Traditionsteam fährt in der Formel 1 hinterher Ferrari-Boss macht Ansage an die Konkurrenz
Für Ferrari verläuft die aktuelle Saison in der Formel 1 enttäuschend. Nun hat Teamchef Frédéric Vasseur eine Offensive angekündigt – und verrät Details.
Ferraris neuer Teamchef Frédéric Vasseur will die Lücke zur Spitze in der Formel 1 mit einem Großaufgebot zusätzlicher Techniker schließen. Er plane mit bis zu 40 neuen Kräften, sagte Vasseur der italienischen Zeitung "Corriere dello Sport". Darunter soll sich mindestens ein prominenter Techniker befinden, dessen Identität der 55-Jährige aber noch nicht bekannt geben wollte.
"Heute ist unsere einzige Priorität die Entwicklung des Autos", sagte Vasseur, der seit Januar Teamchef der Scuderia ist: "Der SF 23 ist ein Erbe der letzten zehn Jahre. Die Zeiten in der Formel 1 sind lang, ich kann die Mentalität des Teams nicht in sechs Monaten ändern. Ein F1-Team ist wie ein großes Schiff, Kursänderungen erfolgen langsam."
Trotz aller Schwierigkeiten – Ferrari ist in der aktuellen Saison hinter Red Bull, Mercedes und Aston Martin nur vierte Kraft – ist der Franzose überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. "Erfolg ist das Resultat von Arbeit, nicht von der Geschichte. Der Name Ferrari genügt nicht, um zu gewinnen", sagte er: "Wir schreiten in die richtige Richtung voran. Wir haben wie andere zwei oder drei Teams große Ressourcen, die wir nutzen müssen."
Die Verträge der Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz laufen noch bis 2024. Gespräche über mögliche Verlängerungen "werden wir erst gegen Ende dieser Saison" führen, betonte Vasseur.
- Nachrichtenagentur SID