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Formel 1: Max Verstappen siegt in Silverstone – Überraschung auf dem Podium


Formel 1
Verstappen siegt – Überraschung auf Podium

Von t-online, dpa, BZU

Aktualisiert am 09.07.2023Lesedauer: 3 Min.
Max Verstappen (r.) vor Lando Norris: Das Rennen in Silverstone hatte einige Überraschungen parat.Vergrößern des Bildes
Max Verstappen (r.) vor Lando Norris: Das Rennen in Silverstone hatte einige Überraschungen parat. (Quelle: IMAGO/Andy Hone)
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Beim Traditionsrennen in Silverstone kann McLaren die Fans hinter Max Verstappen zu überraschen. Ferrari hingegen erlebt eine Enttäuschung.

Max Verstappen hat den Großen Preis von Silverstone gewonnen. Der Niederländer baute damit seine WM-Führung aus und bleibt klar auf Kurs. Hinter ihm kam es aber zu einer Überraschung. Beide McLaren-Fahrer konnten ihre starken Leistungen aus dem Qualifying bestätigen. Lando Norris holte Platz zwei, Oscar Piastri Platz vier. Dritter wurde Lewis Hamilton.

Enttäuschend lief das Rennen für beide Ferrari-Piloten. Charles Leclerc holte nur den neunten Rang, Carlos Sainz fiel auf den zehnten zurück. Nico Hülkenberg fuhr als 14. ins Ziel.

So lief das Rennen

Die Formel-1-Zuschauer bekamen nach einer packenden Qualifikation am Samstag, als Verstappen Norris die Pole Position in letzter Sekunden entrissen hatte, den spektakulären Gegenschlag ihres britischen Fahrers gleich zu Rennbeginn geboten. Im Kumpel-Duell zog Norris innen an Verstappen vorbei.

"Sobald du den Helm aufziehst, vergisst du alles andere", hatte Norris mit Blick auf den Zweikampf zu Beginn betont. Der Jubel der Fans war gefühlt bis ins etwa 110 Kilometer entfernte London zu hören. Auch Brad Pitt, der sich wie Schauspiel-Kollege Damson Idris für die Dreharbeiten zu einem Formel-1-Hollywood-Film bei der britischen Nationalhymne mit aufgereiht hatte, bekam die Gänsehaut-Atmosphäre live mit.

Immerhin konnte Verstappen die Attacke von Norris' Teamkollegen Oscar Piastri abwehren und machte sich filmreif auf die Verfolgung von Norris, seinem nach eigener Aussage "besten Freund" im Fahrerlager. Und lange dauerte es nicht, bis der Verstappen sich den aufmüpfigen Rivalen schnappte. In der fünften Runde zog der zweimalige Weltmeister vorbei und hatte so seinen schwachen Start nach der fünften Pole in Serie wieder wettgemacht. Nach 14 von 52 Runden lag er schon drei Sekunden vor Norris und knapp fünf vor Piastri.

Taktisch war Verstappen gegen das McLaren-Duo auf sich allein gestellt. Pérez hatte es zum fünften Mal nicht in die Top Ten in der K.o.-Ausscheidung geschafft, er war gleich im ersten Durchgang rausgeflogen. Von Startplatz 15 musste sich der Mexikaner erstmal nach vorn arbeiten und wurde letztlich Sechster.

Von einer Safety-Phase nach einem Defekt am Haas von Kevin Magnussen profitierten andere mehr, wie zum Beispiel Hamilton, der auf Rang drei lag, als das Rennen wieder freigegeben wurde. Und der siebenmalige Champion hatte die weicheren Reifen drauf. "Na, wunderbar", kommentierte Norris, der sich um seine Chancen im direkten Duell sorgte, sich letztlich aber behaupten konnte, während für Ferrari wieder mal nichts zu holen war.

Carlos Sainz, der Vorjahressieger, schaffte es nur auf Platz zehn, Teamkollege Charles Leclerc landete gerade mal einen Rang weiter vorn. Auch für Fernando Alonso, dessen Team Aston Martin seinen beeindruckenden Hauptsitz praktisch neben der Strecke hat, lief es nicht so gut. Der WM-Dritte aus Spanien wurde Siebter. Der einzige deutsche Stammpilot, Nico Hülkenberg, schleppte sich im Haas als 13. ins Ziel.

Da konnte sich Verstappen schon längst wieder feiern lassen. Er kontrollierte auch dieses Rennen, in der Safety-Car-Phase ließ er wie auch Norris fix die Reifen wechseln. Alles unaufgeregt, alles kontrolliert. Beim Re-Start verteidigte er einmal mehr seine Führung.

Er machte auch diesen Sieg zur sportlichen Alleinunterhaltung nach seinem Konter gegen Norris. Acht seiner mittlerweile 43 Rennerfolge fuhr er allein in dieser Saison ein, zweimal hatte er sich Pérez geschlagen geben müssen. Einen anderen Sieger als Red Bull gab es 2023 noch nicht. Verstappens dritter WM-Titel in Serie wird immer mehr zur reinen Formsache in diesem Jahr. Bereits in zwei Wochen kann er in Ungarn und eine Woche später bei seinem Beinahe-Heimspiel die Verfolger noch weiter distanzieren, ehe er sich nach der Sommerpause gleich mal mit seinem Voll-Heimspiel in Zandvoort auf den Rest der Saison einstimmen kann.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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