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Formel 1 | Mercedes-Teamchef rechnet knallhart ab: "Bei uns Seuche"


Nach enttäuschendem F1-Start
"Seuche" – Mercedes-Teamchef rechnet knallhart ab

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 06.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Lewis Hamilton (l.) neben Toto Wolff: Bei Mercedes war der Saisonstart ein enttäuschender.Vergrößern des Bildes
Lewis Hamilton (l.) neben Toto Wolff: Bei Mercedes war der Saisonstart enttäuschend. (Quelle: IMAGO/HOCH ZWEI)

Mit großen Ambitionen startete Mercedes in die neue Saison in der Formel 1. Doch es folgte ein ernüchterndes Resultat.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff hat nach dem ernüchternden Formel-1-Auftakt seines Rennstalls in Bahrain eine gnadenlose Bilanz gezogen. "Da gibt es keine positiven Dinge, keine einzige positive News hier, in Summe relativ viel zu reparieren. Wenn man jetzt die Rangordnung anschaut, dann ist Red Bull auf einem anderen Planeten unterwegs. Aston Martin ist unglaublich stark, die sind eigentlich die zweitschnellsten auf der Bahn. Bei uns Seuche", äußerte sich Wolff nach dem ersten Grand Prix des Jahres.

Lewis Hamilton fehlten als Fünftem fast 51 Sekunden auf Auftaktsieger Max Verstappen im Red Bull. George Russell lag im zweiten Mercedes als Siebter fast 56 Sekunden hinter dem zweimaligen Weltmeister.

"Man muss natürlich jetzt alles versuchen, das Auto komplett auf den Kopf stellen, gnadenlos analysieren und dann versuchen, hoffentlich große Schritte nach vorn zu machen. Es war das, was wir kommen gesehen haben, und wichtig, diesen dramatischen Weckruf bekommen zu haben", befand Wolff.

Mitten in einer Ära

Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko wunderte sich über das abgeschlagene Mercedes-Team. "Wir haben gedacht, dass sie hierher mit einem Auto kommen, das wettbewerbsfähig sein wird. Wie der Plan B ausschaut, da lassen wir uns überraschen. Was immer man jetzt extrem versucht oder neu gestaltet, geht im Budget für andere Sachen verloren", kommentierte der Österreicher, der einen Doppelerfolg seines Teams bejubelte. Hinter Verstappen kam Sergio Perez im zweiten Red Bull ins Ziel.

Der frühere Mercedes-Pilot Nico Rosberg sieht Red Bull mitten in einer Ära. "Das erinnert mich so ein bisschen an 2014 mit der Mercedes-Dominanz. Red Bull war in einer eigenen Liga, es wird schwer für die Konkurrenz", sagte der Weltmeister von 2016 und jetzige Sky-Experte.

Hamiltons Teamkollege Russell traut Red Bull sogar einen Durchmarsch zum nächsten WM-Titel zu. "Red Bull hat diese Meisterschaft fest im Griff", kommentierte der Engländer. "Ich glaube nicht, dass irgendjemand dieses Jahr mit ihnen kämpfen wird. Sie sollten dieses Jahr jedes einzelne Rennen gewinnen, darauf wette ich."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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