Heiko Waßer gegen Ralf Schumacher Kommentatoren-Streit in der Formel 1 spitzt sich zu
Am Sonntag steigt das erste Rennen der neuen Formel-1-Saison. Vorab liefern sich zwei prominente TV-Persönlichkeiten ein Wortgefecht.
Ex-Formel-1-Kommentator Heiko Waßer hat im Streit mit Sky-Experte Ralf Schumacher nachgelegt. Die beiden Motorsport-Experten lieferten sich bereits in den vergangenen Tagen einen Schlagabtausch zur Qualität der Übertragungen der Königsklasse im Pay-TV-Sender Sky.
Zum Hintergrund: Bis zur Saison 2020 waren die Rennen der Formel 1 neben den Übertragungen bei Sky auch im Free-TV bei RTL zu sehen. Waßer kommentierte das Motorsport-Spektakel für den Kölner Sender mehr als 20 Jahre lang. Doch seit 2021 ist damit Schluss.
Sky sicherte sich die Exklusivrechte, verkaufte in den vergangenen zwei Jahren lediglich eine Sublizenz für einige wenige Rennen an RTL. Auch das ist mit dieser Saison aber Geschichte, was Waßer im Formel-1-Zusammenhang arbeitslos macht.
Waßer kritisiert Sky
Auf die Frage, ob er die Übertragungen bei Sky in dieser Saison schauen werde, hatte Waßer im "Sport Bild"-Interview geantwortet: "Formel 1 auf Sky schauen ist so, wie einer großen Liebe beim Sex mit ihrem Neuen zugucken zu müssen. Und dann ist der auch noch richtig schlecht im Bett."
Schumacher, der die Rennen für Sky als Experte begleitet, hatte daraufhin via Instagram geantwortet: "Lieber Heiko, bei solchen Kommentaren kann man nur von bedauernswert sprechen! Wusste nicht, dass du dich so steigern kannst. Einfach nur peinlich."
"Ralf hat meine Telefonnummer"
Das möchte Waßer so nicht auf sich sitzen lassen. Der "Bild"-Zeitung sagte er nun: "Es gibt das schöne Sprichwort: Nur getroffene Hunde jaulen. Ralf hat meine Telefonnummer und darf mich jederzeit gern anrufen."
Seine Äußerungen zu der Sky-Übertragung seien seine private Meinung gewesen. "Ich habe damit spontan meine Gefühle zum Ausdruck gebracht. Das war vielleicht ein bisschen flapsig, aber wer mich kennt und weiß, was mir die Formel 1 bedeutet, wird vielleicht verstehen, dass es wirklich wehtut." Seine Kritik beziehe er zudem "auf das komplette Konstrukt Sky Formel 1", nicht auf einzelne Personen am Mikrofon.