Formel 1 reagiert auf Tod von Dietrich Mateschitz Vettel emotional: "Es ist ein trauriger Tag"
Das Fahrerlager der Königsklasse äußert sich zum verstorbenen Gründer des Red-Bull-Rennstalls. Dabei findet nicht nur Sebastian Vettel bewegende Worte.
Die Nachricht vom Tod von Red-Bull-Gründer Dietrich Mateschitz hat auch die Rennsportwelt erschüttert. Der Österreicher war über viele Jahre maßgeblicher Förderer vieler Fahrer, etablierte den konzerneigenen Rennstall in der Formel 1. Die Meldung erreichte die Piloten der Königsklasse am Rande des Qualifyings zum Großen Preis der USA in Austin, Texas – und löste Bestürzen aus.
"Es war eine schlimme Nachricht", erklärte ein sichtlich bewegter Max Verstappen, der für Red Bull fährt. "Er hat viel für mich und meine Karriere getan. Ohne ihn würde ich nicht hier sitzen", sagte der Niederländer, der in 1:34,448 Minuten die drittbeste Zeit hinter dem Ferrari-Duo Carlos Sainz (1:34,356) und Charles Leclerc (1:34,421) schaffte.
"Das Ergebnis interessiert dich nicht wirklich", so der 25-Jährige. "Wir haben versucht, im Qualifying alles zu geben. Es hat ganz knapp nicht gereicht. Aber wir haben noch ein Rennen vor uns, da versuchen wir, ihn stolz zu machen", sagte Verstappen.
Auch Sebastian Vettel fand emotionale Worte – der 35-Jährige kam zu Beginn seiner Formel-1-Karriere zum damaligen Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso, wechselte 2009 dann zum "Hauptteam" und feierte dort mit vier WM-Titeln in Folge (2010-13) die größten Erfolge seiner Karriere.
"Natürlich bin ich geschockt", sagte Vettel bei Sky. "Ich habe wunderbare Erinnerungen an ihn und muss das erst mal verarbeiten. Ein großer Verlust für die Formel 1, besonders aber für seine Familie. Es ist ein trauriger Tag."
Pierre Gasly, der für den Toro-Rosso-Nachfolger Alpha Tauri fährt, sagte derweil: "Was er für uns getan hat, werden wir immer in Erinnerung behalten. Ohne ihn wären wir nicht hier."
Auch der von Mateschitz unterstützte Fußball-Bundesligist RB Leipzig reagierte bestürzt auf den Tod des Geschäftsmanns. In einem Statement hieß es unter anderem, dass der Klub versuchen werde, Mateschitz' "Vision für RB Leipzig in seinem Sinne weiterzuführen."
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- Aussagen der Fahre bei Sky
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