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Formel 1: Nach Schreckmoment in Suzuka – FIA gibt erste Maßnahmen bekannt


Formel 1
Nach Schreckmoment in Japan: FIA gibt Änderungen bekannt

Von dpa, dd

21.10.2022Lesedauer: 2 Min.
Einsatz beim Training zum Großen Preis von Japan: Der Haas von Mick Schumacher wird von einem Kran angehoben.Vergrößern des Bildes
Einsatz beim Training zum Großen Preis von Japan: Der Haas von Mick Schumacher wird von einem Kran angehoben. (Quelle: IMAGO/ANTONIN VINCENT)

Während des Regen-Chaos beim Rennwochenende in Suzuka wäre es fast zu einem fatalen Unfall gekommen. Nun handelt die Rennserie.

Nach einer Untersuchung des Vorfalls während des Großen Preises von Japan, als ein Bergungskran auf der Strecke war, hat der Internationale Automobilverband erste Maßnahmen ergriffen.

Die Fia stellte dabei auch fest, dass das Aufräumfahrzeug verfrüht auf die Strecke gekommen war. An der Aufarbeitung waren auch die Fahrer durch ihren Gewerkschaftssprecher George Russell und Pierre Gasly beteiligt.

Der Franzose hatte plötzlich den Bergungskran in entgegen gesetzter Richtung im Regen und in der Gischt von Suzuka gesehen. Gasly wie auch die anderen Piloten hatten mit Wut und Entsetzen reagiert, zumal in Japan 2014 Gasly-Kumpel Jules Bianchi mit seinem Wagen unter einen Bergungskran gekracht und im Sommer des darauffolgenden Jahres an seinen schweren Kopfverletzungen gestorben war.

Schon beim Großen Preis der USA sollten die Teams nun über das offizielle Nachrichtensystem durch die Fia informiert werden, dass ein Bergungsfahrzeug auf der Strecke ist. Die Teams sind verpflichtet, dies an die Piloten weiterzugeben. Zudem soll durch ein Live-Überschwachungsprozess bei einer virtuellen und auch realen Safety-Car-Phase angezeigt werden, wo sich die Autos jeweils genau befinden.

Dynamisches Virtuelles Safety Car soll kommen

Zudem soll ein dynamisches Virtuelles Safety Car eingeführt werden: Mit einer neuen Funktion kann die Geschwindigkeit in den Bereichen vor und mit einem Zwischenfall geändert werden. Das würde den Fahrern helfen zu wissen, wo etwas passiert sei, hieß es in einer Erklärung am Donnerstag.

In der Fahrerbesprechung will der deutsche Rennleiter Niels Wittich – Eduardo Freitas, der in Suzuka im Einsatz war, wird in diesem Jahr nicht mehr die Leitung bei einem Rennen übernehmen – in Austin die weiter geplanten Lösungen vorstellen. Er werde die Fahrer zudem an die Regeln während einer Safety-Car-Phase oder Roten Flaggen erinnern, wie sie in Japan bei dem Vorfall geschwenkt worden waren.

So war Gasly Untersuchungen zufolge unter den Roten Flaggen an einer Stelle 251 Stundenkilometer schnell gefahren, er war dafür mit zwei Strafpunkten und einer 20-Sekundenstrafe belegt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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