Eishockey-Champion gekürt Torwart wird zum Helden – Tampa holt den Stanley Cup
Die Corona-Krise hat auch den Terminkalender im US-Sport durcheinander gebracht. So musste auch die NHL die Saison pausieren. Nach ihrer Fortsetzung ging es in die Play-offs. Nun ist der Sieger gefunden.
Tampa Bay Lightning hat zum zweiten Mal nach 2004 den Stanley Cup geholt. Im sechsten Finalduell in den Play-offs der nordamerikanischen Eishockeyliga NHL setzte sich der Favorit in der Nacht von Montag auf Dienstag gegen die Dallas Stars mit 2:0 durch und entschied die best-of-seven-Serie mit 4:2 für sich. Sieggarant war Goalie Andrei Wassilewski, der alle 22 Schüsse, die auf sein Tor kamen, abwehrte.
"Ein Traum ist wahr geworden"
"Wir hatten viel Selbstbewusstsein", sagte der kanadische Center Brayden Point, der Tampa im ersten Viertel in Führung gebracht hatte: "Wir haben so hart gearbeitet und unseren Spielplan sehr gut umgesetzt. Wir haben nur an das Spiel gedacht, das vor uns lag." Teamkollege Blake Coleman sorgte im zweiten Viertel für den Endstand.
Zum wichtigsten Spieler der Finalserie wurde Tampa-Verteidiger Victor Hedman gewählt. "Ein Traum ist wahr geworden. Es ist das Beste, das ich in meiner ganzen Hockey-Karriere erlebt habe", so Hedman. Der Schwede hat darüber hinaus Chancen auf die Norris Trophy, die dem besten Verteidiger der Liga verliehen wird.
Kapitän Steven Stamkos, der aufgrund einer Verletzung nicht zum Einsatz kam, nahm den Stanley Cup in der NHL-Blase in Edmonton von Commissioner Gary Bettman entgegen. "Ich bin so stolz auf dieses Team und alles, was wir erreicht haben", sagte Stamkos: "Ich bin sprachlos. Es ist traumhaft, ein Teil davon zu sein."
- Nachrichtenagentur SID