Mehr als 50 Weltmeister promotet Hollywood-Unternehmer übernimmt Sauerland-Boxstall
In Deutschland kommt man an "Sauerland" nicht vorbei, wenn es um den Boxsport geht. Doch ab sofort gehört der legendäre Name der Vergangenheit an.
Der Name Sauerland ist im Boxsport Geschichte. Der renommierte Boxstall wurde von der Wasserman Media Group des US-Unternehmers und Sportagenten Casey Wasserman übernommen. Wilfried Sauerland hatte das Team 1978 gegründet und galt über viele Jahre als Deutschland erfolgreichster Box-Promoter.
Promoter vieler Weltmeister
Kalle Sauerland, Sohn des Gründers und zuletzt Geschäftsführer im Unternehmen, sprach von einem wichtigen Schritt: "Wasserman ist der Traum-Partner für Team Sauerland." Zusammen werde man spannende Projekte entwickeln und "in ganz neue Sphären vordringen."
Das Sauerland-Team blickt auf eine ruhmreiche Geschichte zurück, promotete mehr als 50 Weltmeister und veranstaltete über 1.000 Titelkämpfe. Zu den Weltmeistern gehörten Graciano Rocchigiani, Rene Weller, Henry Maske, Axel Schulz, Sven Ottke, Markus Beyer, Arthur Abraham, Evander Holyfield oder Mikkel Kessler. Derzeit zählen Cruisergewichtler Mairis Briedis und Super-Mittelgewichtler Chris Eubank Junior zu den Aushängeschildern von Sauerland.
Wasserman vertritt Tausende Sportler
Die Sauerland-Brüder Kalle und Nisse sollen die neue Boxsparte bei Wasserman leiten. "Wir freuen uns, Kalle, Nisse und ihr Team bei Wasserman begrüßen zu können", sagte CEO Casey Wasserman. "Ihre Expertise und Erfahrung im Boxsport sind unübertroffen, und wir sind begeistert, Wassermann Boxing ins Leben zu rufen."
Alle Verträge, die Sauerland derzeit mit Kämpfern hat, sollen von der neuen Agentur übernommen werden. In Deutschland hatte Kalle Sauerland in den letzten Jahren kaum noch Kampfabende organisiert, stattdessen widmete er sich verstärkt der von ihm ins Leben gerufenen Turnierserie World Boxing Super Series.
Wasserman repräsentiert weltweit mehr als 2.000 Sportler aus 42 unterschiedlichen Sportarten, darunter Superstars wie Steven Gerrard, Russell Westbrook, Rickie Fowler, Megan Rapinoe, Marshawn Lynch und Jamie Vardy.
- Nachrichtenagentur SID