Im Alter von 47 Jahren Deutscher Ex-Boxweltmeister überraschend verstorben
Markus Beyer feierte um die Jahrtausendwende seine größten Erfolge im Supermittelgewicht. Nun ist der frühere Boxer gestorben. Sein letzter Arbeitgeber MDR hat die traurige Nachricht bestätigt.
Ex-Boxweltmeister Markus Beyer ist tot. Der 47-Jährige starb am 3. Dezember "nach kurzer, schwerer Krankheit" in einem Berliner Krankenhaus, berichtete der MDR und berief sich dabei auf Beyers Familie. Wie "Bild" berichtet, handelte es sich bei der Krankheit um Nierenkrebs.
Der gebürtige Sachse feierte um die Jahrtausendwende seine größten Erfolge, wurde 1999 durch einen Punktsieg über den Briten Richie Woodhall Weltmeister im Supermittelgewicht – als erst dritter deutscher Boxer nach Max Schmeling und Ralf Rocchigiani konnte Beyer einen WM-Titel im Ausland gewinnen.
Den WBC-Titel konnte er 2003 und 2004 sogar erneut holen. Seinen letzten großen Fight, einen Titel-Vereinigungskampf gegen den großen dänischen Supermittelgewichtler Mikkel Kessler, verlor er klar durch K. o. in der dritten Runde. Beyer verabschiedete sich vom aktiven Boxsport 2008 mit einem Punktsieg über den Russen Murad Machmudow.
- Boxen: Klitschko-Bezwinger Fury verpasst Titel
- Nierenkrebs: Die Krankheit trifft Männer häufiger
- Box-Legende verstorben: Karl Mildenberger ist tot
Beyer war seit 2015 als Experte für den MDR tätig. Sein früherer Trainer Uli Wegner sagte dem Sender: "Ich kann meine Gefühle mit Worten nicht beschreiben. Jeder weiß, dass er mein Lieblingssportler war – und das hatte vor allem eine menschliche Komponente. Markus Beyer war ein durch und durch feiner Mensch. Im Moment fühle ich mich, als hätte mir jemand in die Magengrube geschlagen. Ich muss das alles erst verarbeiten."
- eigene Recherche
- Mitteilung des MDR