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Missbrauch: Kirche in Wuppertal wegen Erzbistum Klön verärgert


Wegen Versetzung von Pfarrer
Kirche in Wuppertal verärgert über Erzbistum Köln

Von t-online, tme

03.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Blick über Wuppertal mit Kirche St. Suitbertus, Basilika St. Laurentius, historische Stadthalle (Archivbild): In Wuppertal ist man verärgert, weil das Erzbistum in Köln die Vergangenheit eines nach Wuppertal versetzten Pfarrers offenbar verschwiegen hatte.Vergrößern des Bildes
Blick über Wuppertal mit Kirche St. Suitbertus, Basilika St. Laurentius, historische Stadthalle (Archivbild): In Wuppertal ist man verärgert, weil das Erzbistum in Köln die Vergangenheit eines nach Wuppertal versetzten Pfarrers offenbar verschwiegen hatte. (Quelle: Tack/imago-images-bilder)

Das Erzbistum Köln steht derzeit wegen seines Umgangs mit Missbrauch in der Kritik. Nun zeigt sich eine Kirche in Wuppertal verärgert, denn ein übergriffiger Pfarrer wurde dorthin versetzt. Ohne, dass man dort davon wusste.

Die Affäre um den Umgang mit Missbrauchsfällen im Erzbistum Köln hat nun auch Wuppertal erreicht. Denn offenbar ist ein Pfarrer aus dem Erzbistum in den 90er-Jahren in die St. Laurentius-Kirche in Wuppertal versetzt worden, obwohl er wegen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen aufgefallen war. Das berichtet der WDR in der "Lokalzeit Bergisches Land".

Doch in Wuppertal hatte offenbar niemand die Gemeinde über die Vergangenheit des Pfarrers informiert, der jahrelang weiter in Wuppertal tätig war. Er soll im ehemaligen Marienheim als Seelsorger tätig gewesen sein, berichtet der WDR weiter. Nach Wuppertal ist er gekommen, weil er seine frühere Stelle im Erzbistum Köln wegen der Missbrauchsvorwürfe verloren hatte.

Schwieg Erzbistum über Vergangenheit von Pfarrer?

Das Erzbistum Köln hat gegenüber dem WDR bestätigt, dass der Stadtdechant in Wuppertal erst 2014 über die Vergangenheit des Pfarrers informiert worden war. Damals war der Pfarrer schon im Ruhestand. Die Vorwürfe gegen den Mann gehen demnach auf die Jahre 1991 und 2002 zurück. Weiter verweise das Erzbistum auf das neue Gutachten, das am 18. März vorgestellt werden soll und in dem Fälle vom sexuellen Missbrauch in Köln aufgearbeitet werden sollen.

In Köln hält der Streit um die Veröffentlichung eines Missbrauchsgutachtens weiter an. Kardinal Rainer Maria Woelki hält ein älteres Gutachten zu den Missbrauchsfällen im Kölner Erzbistum zurück und hat stattdessen ein neues Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses soll demnach nicht nur exemplarische Fälle berücksichtigen, sondern sämtliche 236 Aktenvorgänge in die Prüfung einbeziehen. In der Öffentlichkeit wurde dieses Vorgehen Woelkis jedoch scharf kritisiert.

Verwendete Quellen
  • WDR: Lokalzeit Bergisches Land vom 2. März 2021
  • Eigene Recherche
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