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Ex-Verfassungsschutzchef ist CDU-Direktkandidat in Wuppertal


Bundestagswahl
Ex-Verfassungsschutzchef ist CDU-Direktkandidat in Wuppertal

Von dpa
Aktualisiert am 30.11.2024Lesedauer: 2 Min.
CDU-Kreisverband WuppertalVergrößern des Bildes
Ex-Verfassungsschutzchef ist CDU-Direktkandidat in Wuppertal. (Quelle: Henning Kaiser/dpa/dpa-bilder)

Nach sechs Jahren an der Spitze des Verfassungsschutzes zieht es Thomas Haldenwang in den Bundestag. In seiner Heimatstadt Wuppertal nahm er die erste Hürde.

Der Ex-Chef des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Thomas Haldenwang, tritt als Direktkandidat der CDU in Wuppertal bei der vorgezogenen Bundestagswahl an. Haldenwang setzte sich in einer Kampfkandidatur um das Mandat gegen die stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende Derya Altunok durch. Bei der CDU-Mitgliederversammlung für den Wahlkreis Wuppertal I erhielten Haldenwang 82 Stimmen und Altunok 32 Stimmen. Das teilte der CDU-Kreisvorsitzende Johannes Slawig mit.

Politische Ambitionen kamen überraschend

Haldenwang hatte erst vor knapp drei Wochen Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) über seine geplante Kandidatur für die CDU in seiner Heimatstadt Wuppertal informiert. Das Amt als Verfassungsschutzchef übt der 64-Jährige seither nicht mehr aus. An seinem Wechsel in die Politik hatte es Kritik gegeben - vor allem aus der AfD, die unter Haldenwang im Fokus des Verfassungsschutzes stand. Auch in der CDU zeigte man sich zum Teil überrascht von seinem Entschluss.

In der Wuppertaler CDU hatte der Entschluss Haldenwangs für Unruhe gesorgt. So sollte ursprünglich Altunok als Direktkandidatin in dem Wahlkreis nominiert werden. Als Haldenwang dann sein Interesse bekundete, zog Altunok nach Angaben Slawigs zunächst zurück, kündigte dann aber an, doch zu kandidieren.

Harte Konkurrenz durch SPD

Haldenwang trifft im Kampf um ein Bundestagsmandat auf harte Konkurrenz in Wuppertal. Bei den vorangegangenen Bundestagswahlen hatte dort zweimal der SPD-Politiker Helge Lindh das Direktmandat errungen.

Nach dem Bruch der Ampel-Koalition will Kanzler Olaf Scholz (SPD) am 16. Dezember im Bundestag die Vertrauensfrage stellen. Erhält er wie erwartet keine Mehrheit, wird am 23. Februar die vorgezogene Bundestagswahl abgehalten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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