Wiesbaden Baulandpreise in SH 2020 unter Bundesdurchschnitt
Die Preise für Bauland lagen im vergangenen Jahr in Schleswig-Holstein unter dem Bundesschnitt. Rund 118 Euro mussten Käufer im Schnitt pro Quadratmeter baureifes Land zahlen, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf Grundlage der bundesweit gesammelten Kaufverträge berichtete. Deutschlandweit lag der Durchschnitt bei 199 Euro und damit so hoch noch nie.
Zehn Jahre zuvor hatte dieser Durchschnittspreis noch bei 130 Euro gelegen und zu Beginn der Statistik im Jahr 1962 bei 7,58 Euro, allerdings nur bezogen auf das Gebiet der alten Bundesrepublik.
Spitzenreiter war das benachbarte Hamburg mit rund 1128 Euro, gefolgt von Berlin mit rund 932 Euro. Bei den Flächenländern lagen die teuersten verkauften Grundstücke 2020 im Süden der Republik mit 349 Euro in Bayern und 245 Euro in Baden-Württemberg. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern wurde hingegen nur ein Bruchteil dieser Beträge fällig: Hier lagen die Preise zwischen 46 und 63 Euro.
Wesentliche Faktoren sind baurechtliche Vorschriften und die Größe der Gemeinde, in der das Grundstück liegt. In Gemeinden bis 2000 Einwohnern wurden im Schnitt 71 Euro pro Quadratmeter gezahlt, während in den Großstädten über 500.000 Menschen mit 1213 Euro der 17-fache Betrag fällig wurde. In Geschäftsgebieten war es zudem mit 242 Euro im Schnitt etwas teurer als in reinen Wohngebieten, die auf 234 Euro kamen.