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CDU-Kandidat Frank Nopper ist Stuttgarts neuer Oberbürgermeister


Ergebnis der Stichwahl
Frank Nopper ist Stuttgarts neuer Oberbürgermeister

Von dpa
Aktualisiert am 30.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Frank Nopper: Er ist der neue Oberbürgermeister in Stuttgart.Vergrößern des Bildes
Frank Nopper: Er ist der neue Oberbürgermeister in Stuttgart. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)

Die Stichwahl in Stuttgart konnte Frank Nopper für sich entscheiden. Der Kandidat siegte mit etwa 42 Prozent der Wählerstimmen. Seinem Sieg ging ein Kopf-an-Kopf-Rennen voraus.

Der CDU-Kandidat Frank Nopper hat die Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart gewonnen. Der 59-Jährige erreichte am Sonntag im zweiten Wahlgang 42,3 Prozent der Stimmen, wie die Stadt Stuttgart am Abend mitteilte. Nopper wird damit Nachfolger des Grünen-Politikers Fritz Kuhn, der nicht mehr zu Wahl antrat. Noppers stärkster Konkurrent Marian Schreier konnte 36,9 Prozent der Stimmen für sich verbuchen – ein Achtungserfolg für den 30-Jährigen, der als unabhängiger Kandidat angetreten ist.

Fritz Kuhn war zuvor acht Jahre im Amt

Der 65-jährige Kuhn wollte nach acht Jahren an der Rathausspitze nicht erneut antreten. Der Backnanger Oberbürgermeister Nopper galt als Favorit für seine Nachfolge. Nach Nopper und Schreier landete Stuttgarts Stadtrat Hannes Rockenbauch vom Fraktionsbündnis SÖS/Linke mit 17,8 Prozent auf dem dritten Platz.

Für den Start als Stuttgarter Oberbürgermeister hat Frank Nopper schon erste Projekte im Visier, die er direkt angehen will. Dazu zählten die Beschleunigung und Entbürokratisierung von Verwaltungsverfahren, sagte er am Sonntagabend im Sender Stuggi.TV, noch bevor die Stimmen aller Wahlbezirke ausgezählt waren – zu dem Zeitpunkt lag er aber schon deutlich in Führung. Ferner will Nopper bei den Stuttgarter Schulen Sanierungen und Digitalisierung voranbringen. Der Gemeinderat habe die Mittel dafür schon freigegeben, erläuterte er. Allein an der Umsetzung fehle es noch.

Nopper betonte, er wolle ein "Bürgermeister für alle sein" und Brücken bauen. Sein Ziel sei, seine Wähler nicht zu enttäuschen und das Vertrauen derjenigen zu gewinnen, die ihn nicht gewählt hätten.

450.000 Menschen konnten abstimmen

Insgesamt konnten 450.000 Wahlberechtigte abstimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 44,7 Prozent. Klassische Stichwahlen gibt es in Baden-Württemberg bei Bürgermeister-Wahlen nicht. Erreicht in einer ersten Wahl keiner der Kandidaten die absolute Mehrheit der Stimmen, gewinnt in einer offenen zweiten Abstimmung der Bewerber, der die meisten Stimmen erhält. Nopper hatte bereits den ersten Durchlauf vor drei Wochen deutlich für sich entschieden.

Die OB-Kandidatin der Grünen stand im zweiten Wahlgang nicht mehr auf dem Wahlzettel: Nach einem enttäuschenden Abschneiden im ersten Durchgang und gescheiterten Gesprächen mit den anderen Bewerbern des Mitte-Links-Lagers zog die Vertreterin der Öko-Partei, Veronika Kienzle, ihre Kandidatur zurück.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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