E-Mobilität Kretschmann plädiert für Preissenkung an der Ladesäule
Der Hochlauf der E-Mobilität kommt nicht so voran, wie sich das die Politik eigentlich erhofft hatte. Baden-Württembergs Ministerpräsident hat einen Vorschlag.
Aus Sicht von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sollten die Strompreise an den Ladesäulen für E-Autos gesenkt werden. Es brauche mehr Berechenbarkeit, sagte der Grünen-Politiker in Stuttgart. "Deswegen schlage ich vor, dass man für mindestens zehn Jahre an den elektrischen Ladesäulen preiswerten Strom tanken kann."
Man wisse, dass der Preis für Ladestrom entscheidend wichtig sei für die Entscheidung der Menschen, ob sie ein Elektroauto kaufen. Eine nachhaltige Senkung der Preise an den Ladesäulen sei der bessere Weg als eine hohe Förderung beim Kauf, die dann über Nacht wegfallen könne. Er habe diesen Vorschlag auch schon Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgetragen und dieser sei im Kern einverstanden gewesen, sagte Kretschmann.
Der E-Auto-Boom in Deutschland war im vergangenen Jahr jäh gestoppt worden. Lediglich rund 380.600 reine Elektro-Pkw wurden laut Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) 2024 neu zugelassen. Das war mehr als ein Viertel weniger als im Jahr davor. Um die Attraktivität der E-Mobilität zu steigern, seien günstigere Modelle sowie bezahlbare und transparente Ladepreise entscheidend, betonte auch der ADAC.
- Nachrichtenagentur dpa