Stuttgarter OB-Wahl FDP unterstützt CDU-Kandidaten Frank Nopper
Bei der Wahl zum neuen Oberbürgermeister in Stuttgart konnte keiner der 14 Kandidaten eine absolute Mehrheit erzielen. Daher kommt es am 29. November zu einer Neuwahl. Die FDP hat sich nun positioniert.
Bei der Stuttgarter Oberbürgermeisterwahl bekommt der CDU-Kandidat Frank Nopper Unterstützung vom FDP-Kreisverband. Dies habe der Kreisvorstand der Liberalen am Montagabend in seiner Sitzung beschlossen, hieß es in einer Mitteilung. "Wir sind davon überzeugt, dass es nicht so aktionsarm weitergehen kann wie in den vergangenen acht Jahren unter einem grünen OB", wird der Stuttgarter FDP-Kreisvorsitzende Armin Sermani zitiert. Ein positiver Wechsel sei dringend nötig.
Nopper war am Sonntag im ersten Wahlgang auf 31,8 Prozent der Stimmen gekommen. Damit lag er überraschend deutlich vor seiner stärksten Konkurrentin, der Grünen-Politikerin Veronika Kienzle, die 17,2 der Stimmen für sich verbuchen konnte. Da keiner der Kandidaten mehr als die Hälfte der Stimmen erreichte, kommt es zu einem zweiten Wahlgang – am 29. November reicht dann die einfache Mehrheit der gültigen Stimmen für eine Entscheidung.
Stuttgart brauche einen Oberbürgermeister, der die Herausforderungen anpackt und konkret wird, so Serwani weiter. "Vor allem in drängenden Bereichen wie einer modernen Verkehrsplanung, einem tragfähigen Wohnraumkonzept, aber auch bei Sicherheit und den Herausforderungen der Digitalisierung muss Stuttgart zeigen, dass es den Anschluss als moderne Großstadt nicht verliert."
Nopper – Oberbürgermeister in Backnang – bringe die nötige Eignung, die Erfahrung und das Profil mit, um Stuttgart als weltoffene und wirtschaftsstarke Stadt gut aufzustellen, sagte Serwani. Die Stadt dürfe nicht einem "wie auch immer gearteten Linksbündnis" überlassen werden, weshalb es auf jede Stimme im zweiten Wahlgang ankomme.
- Nachrichtenagentur dpa