Wunsch aus Baden-Württemberg Stuttgarter Fernsehturm soll Unseco-Weltkulturerbe werden

Wenn es nach dem Willen von Baden-Württemberg geht, hat Stuttgart bald ein Weltkulturerbe, und zwar den Fernsehturm. Dafür will sich das Land einsetzen. Denn das Bauwerk sei "außergewöhnlich".
Das Land will noch im Laufe dieser Woche seine Vorschläge für die Unesco-Weltkulturerbe-Liste einreichen. Das teilte das Bauministerium am Mittwoch mit. Wie bereits im Februar bekanntgegeben, sind dies der Stuttgarter Fernsehturm und der frühkeltische Fürstensitz Heuneburg (Kreis Sigmaringen).
"Wir würden uns sehr freuen, wenn es beide Denkmale, von denen jedes auf seine Art herausragend und außergewöhnlich ist, auf die deutsche Vorschlagsliste schaffen", sagte Bauministerin Nicole Razavi (CDU). Das Bauministerium ist inzwischen zuständig, zuvor war es das Wirtschaftsministerium.
Bisher sieben Welterbestätten in Baden-Württemberg
In Deutschland gibt es derzeit 51 Welterbestätten, sieben davon liegen in Baden-Württemberg. Darunter sind die Höhlen der Schwäbischen Alb, die Klosteranlage Maulbronn im Enzkreis und die Kurstadt Baden-Baden.
Die Bundesländer können noch bis Ende Oktober bei der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK) Vorschläge einreichen für das nationale Vorauswahlverfahren. Wer dann letztlich auf der Vorschlagsliste landet, wird voraussichtlich Ende 2023 entschieden.
Erhält ein Denkmal den Status eines Welterbes von der Unesco (Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur), dann gilt es als besonders schützens- und erhaltenswert. Dabei können die Ländern jeweils auch Hilfe von der Uneso beantragen, etwa in Form der Bereitstellung von Sachverständigen oder Facharbeiten.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche