Drogengeschäfte Kiloweise Kokain verkauft? Anklage gegen zwei Männer

Der Stoff kam aus dem Drogenbunker: Zwei Männer sollen mit fast 150 Kilogramm Kokain fünf Millionen Euro gemacht haben. Koordiniert wurden die Geschäfte wohl aus dem Ausland.
Weil sie kiloweise Kokain verkauft haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage gegen zwei Männer erhoben. Die 43- und 51-jährigen mutmaßlichen Dealer sollen in großem Stil aus einem Drogenbunker im Stuttgarter Großraum heraus mit 147 Kilogramm gehandelt haben, wie die Behörde mitteilte. Fünf Millionen Euro sollen sie mit den illegalen Geschäften verdient haben. Der Straßenverkehrswert der Drogen wird deutlich höher geschätzt.
Großhandel aus dem Ausland koordiniert
Auf die Schliche kamen die Ermittler den Verdächtigen durch die Datenauswertung von als abhörsicher geltenden "Krypto-Handys", die in kriminellen Kreisen beliebt sind. Die Millionen sollen die Beschuldigten zwischen März 2020 und Februar 2021 eingenommen haben.
Der 51-Jährige soll von Serbien aus die Geschäfte koordiniert, während der 43-Jährige die Drogen im Stuttgarter und Göppinger Raum ausgeliefert haben soll. Angeklagt ist das Duo wegen bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in zwölf Fällen. Die Staatsanwaltschaft will das illegale Einkommen einziehen. Das Landgericht Ulm entscheidet, ob die Anklage zugelassen wird.
- Nachrichtenagentur dpa