Unfall am Rande der EM Kollegen gedenken des getöteten Motorradpolizisten
Nach dem Unfalltod eines Motorradpolizisten bei der Begleitung der Kolonne von Ungarns Ministerpräsident Orban halten seine Kolleginnen und Kollegen inne. Auch eine Trauerfeier ist geplant.
Stuttgart (dpa/lsw) - Eine Woche nach dem Unfalltod eines Motorradpolizisten bei der Begleitung des ungarischen Regierungschefs Viktor Orban in Stuttgart haben hunderte Kolleginnen und Kollegen des 61-Jährigen gedacht. Um 11.18 Uhr - zum Zeitpunkt des Unfalls - hielten die Beamtinnen und Beamten, Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten sowie Passanten auf dem Stuttgarter Schlossplatz für eine Schweigeminute inne.
Auf der großen Leinwand, auf der sonst die Spiele der Fußball-EM gezeigt werden, prangte ein Foto des getöteten Beamten. Bei der Gedenkminute waren auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) sowie der bei dem Unfall schwer verletzte 27 Jahre alte Kollege des Getöteten anwesend.
Am 12. Juli sei zudem ein Trauermarsch und eine Trauerfeier für den getöteten Beamten geplant, teilte eine Sprecherin des Innenministeriums mit.
Der 61-Jährige war am vergangenen Montag in Stuttgart bei einem Unfall so schwer verletzt worden, dass er im Krankenhaus starb. Die Motorradstaffel der Verkehrspolizei Stuttgart hatte den Staatsgast Orban am Montag nach einem EM-Spiel der Nationalmannschaft seines Landes auf dem Weg zum Stuttgarter Flughafen eskortiert.
Bei der Fahrt am vergangenen Montag war eine 69-jährige Autofahrerin mit dem Motorrad des Beamten zusammengestoßen. Das Motorrad des Polizisten wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen das Motorrad des 27-jährigen Kollegen geschleudert, der den Kreuzungsbereich abgesperrt hatte.
- Nachrichtenagentur dpa