Feuer im Flüchtlingsheim Brandserie in Winnenden geht weiter
In den letzten Wochen kam es zu mehreren Bränden in einem Wohnheim für hörgeschädigte Flüchtlinge. Die Polizei vermutet Brandstiftung.
Eine Brandserie hält die Stadt Winnenden in Atem. Seit Anfang November kam es zu mehreren Bränden in einem Wohnheim für hörgeschädigte Flüchtlinge aus der Ukraine, das von der Paulinenpflege betrieben wird. Der schwerste Brand ereignete sich nun am verganenen Freitag, als ein Feuer den Dachstuhl eines der beiden Gebäude zerstörte.
Wie ein Reporter vor Ort berichtete, mussten 17 Bewohner evakuiert werden, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Schaden war zunächst unklar. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Bisher gibt es keine konkreten Hinweise auf die Täter oder ein mögliches Motiv. Die Ermittler prüfen, ob es einen Zusammenhang mit den anderen Bränden gibt: Am 3. November brannte in dem Wohnheim ein Wäscheständer. Einen Tag später, am 4. November, wurde ein Feuer in einer Wohnung des Hauses gemeldet. Am Dienstagabend (7. November) kam es laut Polizei dann zu einem Brand in einer Garage, die als Lagerraum genutzt wurde. In der Nacht auf Mittwoch gab es wieder ein Feuer in der Wohnung, in der es bereits am 4. November gebrannt hatte.
Winnenden: Wohnheim nach Feuer unbewohnbar
Wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, hat die Paulinenpflege das 100 Jahre alte Gebäude nach dem jüngsten Brand am Freitag als unbewohnbar eingestuft. Die Kriminalpolizei Waiblingen hat die Ermittlungen zu den Bränden aufgenommen. Zeugen, die auffällige Beobachtungen gemacht haben, werden "dringend gebeten", sich unter der Telefonnummer 07361 5800 mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen.
- Mitteilung des Polizeipräsidiums Aalen
- stuttgarter-zeitung.de: "Die Brandserie reißt nicht ab"
- Reporter vor Ort