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Pokal-Halbfinale mit Tragweite - «Kein Platz für Ängste»


DFB-Pokal
Pokal-Halbfinale mit Tragweite - "Kein Platz für Ängste"

Von dpa
Aktualisiert am 01.04.2025 - 15:48 UhrLesedauer: 3 Min.
VfB Stuttgart - 1. FC HeidenheimVergrößern des Bildes
Sebastian Hoeneß gibt die Richtung vor: Der VfB möchte ins Pokalfinale. (Quelle: Tom Weller/dpa/dpa-bilder)
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Mit dem Finaleinzug im DFB-Pokal möchte der VfB Stuttgart die Trendwende einleiten. Das Spiel ist bedeutend für die Saisonbilanz - und wird begleitet von der Trainer-Thematik als besonderen Aspekt.

Sebastian Hoeneß gibt sich vom Rummel vor dem Halbfinale im DFB-Pokal überrascht. Dass die drei Reihen im Presseraum anders als im Bundesliga-Alltag voll besetzt sind vor dem Krisenduell mit RB Leipzig am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky), liegt an der Tragweite der Partie.

Für den angeschlagenen VfB Stuttgart und seinen Trainer steht die Chance auf den ersten Titel seit der deutschen Meisterschaft 2007 auf dem Spiel. Auf dem Spiel steht aber auch die vielleicht letzte Chance, sich in dieser anspruchsvollen Saison doch noch in den Europapokal zu retten.

Nur der Titel führt nach Europa

"Es ist kein Platz für Sorgen oder Ängste. Wir sind heiß auf Berlin, das ist an jeder Ecke zu spüren", sagte Hoeneß, der mit den Schwaben in der Fußball-Bundesliga sechsmal nacheinander nicht gewonnen hat. "Wir haben mit einem Spiel die Möglichkeit, nach Berlin zu fahren", sagte er. Das sei aber nicht alles. En top komme die Chance, für den Saisonverlauf "Dinge zu lösen". Sein Team werde "mit voller Überzeugung und großem Hunger" antreten.

Nach der Champions-League-Rückkehr zu dieser Saison auch künftig europäisch zu spielen, ist das Ziel. Vom VfB und von Hoeneß. Eine Final-Teilnahme am 24. Mai im Berliner Olympiastadion ist dafür allerdings zu wenig. Nur der Sieger des Endspiels zieht in die Europa League ein.

Hoeneß: "Habe nur mit dem VfB gesprochen"

Auch RB steckt in der Krise und hat seine eigenen Probleme. Eine spezielle Note bekommt das Duell nicht nur dadurch, dass Interimstrainer Zsolt Löw erst am Sonntag Marco Rose ablöste und am Mittwoch seinen Einstand gibt. Hoeneß selbst wurde in Medienberichten als Nachfolgekandidat für Rose im Sommer gehandelt. Dass es Kontakt mit dem Bundesliga-Rivalen gegeben habe, dementierte der 42-Jährige.

"Ich habe nur mit dem VfB gesprochen. Ich habe beim VfB verlängert. Ich glaube, mehr Commitment und Klarheit kann es nicht geben", stellte der Sohn von Dieter Hoeneß klar. Mit dem Vertrags-Coup vor zehn Tagen hatten Trainer und Verein ein klares Signal gesendet. Bis 2028 läuft der neue Vertrag (bisher 2027). Weil der Rummel um den begehrten Trainer-Aufsteiger zunahm, hatte der schwäbische Traditionsclub Handlungsbedarf gesehen.

"Dann kam immer mehr auch von der Öffentlichkeit das kolportierte Interesse, dass auch andere Vereine an Sebastian Interesse haben", sagte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth kürzlich bei Sky. Die erneute Unterschrift solle der Zusammenarbeit "mehr Stabilität, mehr Verbindlichkeit" geben.

Hoeneß verrät Spitznamen

Leipzigs Übergangslösung bis zum Sommer, Zsolt Löw, kennt Hoeneß gut. "Jogi wird er gern genannt", berichtete Hoeneß in Anspielung an den Namensvetter, den ehemaligen Fußball-Bundestrainer Joachim Löw. "So habe ich ihn nie genannt. Wir haben zusammengespielt in Hoffenheim. Seitdem gibt es eine Verbindung. Er ist ein lieber Kerl, der sehr viel von Fußball versteht."

2023 war die Situation eine andere

Zu Beginn seiner Geschichte bei den Schwaben hatte Hoeneß vor ziemlich genau zwei Jahren ebenfalls ein Pokalspiel zum Einstand erlebt. Nur zwei Tage nach seiner Verpflichtung schaffte er beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg den Einzug ins Halbfinale, schied dort aber gegen Eintracht Frankfurt aus.

Anschließend verhinderte er den Absturz in die 2. Liga. Diesmal kämpfen die Stuttgarter nach der Fabel-Saison um die erneute Europa-Qualifikation und ihr erstes Pokal-Finale seit 2013.

Kehren Woltemade und Undav in die Startelf zurück?

Für ein Ende der Sieglos-Misere wird Hoeneß voraussichtlich wieder auf Senkrechtstarter Nick Woltemade setzen. Nach seiner Drei-Tore-Show beim 3:1 der U21 gegen Spanien war er in Frankfurt (0:1) nur von der Bank gekommen. "Er hat eine Pause bekommen und eine Pause gebraucht", sagte Hoeneß. Wenn Woltemade frisch sei, habe er einen "großen Einfluss".

Hoeneß deutete auch an, dass der formschwache Deniz Undav wieder eine Option für die Startelf sei. Undav sei wie gemacht für besondere Spiele. "Wir erwarten, dass es richtig knistert."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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