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Cannstatter Wasen: Reinigungskraft verlangt Eintritt für kostenlose Klos


Betrug auf dem Wasen
Reinigungskraft verlangt Eintritt für kostenlose Toiletten

Von t-online, rbe

Aktualisiert am 10.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Dreiste Betrugsmasche auf dem Cannstatter Volksfest: Eine Putzfrau hat für eigentlich kostenlose Toiletten Geld verlangt und damit ganz gut verdient.Vergrößern des Bildes
Dreiste Betrugsmasche auf dem Cannstatter Volksfest: Eine Putzfrau hat für eigentlich kostenlose Toiletten Geld verlangt und damit ganz gut verdient. (Quelle: IMAGO/Michael Bihlmayer)

Eine Reinigungskraft hat auf dem Cannstatter Volksfest Eintritt für kostenfreie Toiletten verlangt. Mit dieser Betrugsmasche nahm sie viel Geld ein.

Auf dem Wasen wird viel Bier getrunken – das ist kein Geheimnis. Aus den Konsequenzen dieses Genusses hat eine Reinigungskraft dreist Kapital geschlagen. Denn wer viel Bier trinkt, muss auch öfter auf die Toilette. Die Putzfrau forderte auf dem Zeltplatz des Cannstatter Volksfestes für die Nutzung der sanitären Anlagen kurzerhand ein Eintrittsgeld.

Viele Gäste wussten wohl nicht, dass sie damit einem Betrug aufsaßen, denn die Putzfrau verdiente mit der Betrugsmasche nach einem Beitrag der Polizei auf X (früher Twitter) viel Geld.

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Cannstatter Wasen: Zivile Streife beobachtet Betrügerin

Die Polizei Stuttgart gab bekannt, dass die zivile Wasenstreife die Betrügerin beobachtet und geschnappt habe. Die Beamten hätten gesehen, wie sie von den Gästen Geld für die Toiletten forderte. Ihre Ausbeute seien mehrere tausend Euro gewesen.

Wie die "Stuttgarter Zeitung" berichtet, soll sich die Reinigungskraft vor die Suchenden gestellt haben und vor dem Betreten der Toiletten Geld gefordert haben. Üblicherweise, so die Zeitung weiter, legen Nutzer der Anlagen nach dem Toilettengang freiwillig Trinkgeld auf einen vor der Toilette positionierten Teller, was im Volksmund "Toilettengroschen" genannt werde.

In dem Fall der Putzfrau handele es sich um ein Vergehen nach § 240 des Strafgesetzbuches und werde als Nötigung gewertet. Solch ein Vergehen könne eine Freiheitsstrafe von drei Jahren bedeuten, heißt es in dem Bericht. Noch ist allerdings nicht klar, mit welchen Konsequenzen die Frau rechnen muss. Die Polizei ermittelt.

Mehr Besucher und mehr Straftaten auf dem Wasen

Das Cannstatter Volksfest ist am Sonntag zu Ende gegangen. Es war nach Angaben der Veranstaltungsgesellschaft "in Stuttgart" das erfolgreichste Volksfest seit 20 Jahren in der Stadt. Rund 4,3 Millionen Besucher wurden demnach gezählt. Allerdings wies die Polizei drauf hin, dass es diesmal auch mehr Straftaten als üblich gab.

Verwendete Quellen
  • twitter.com/PP_Stuttgart: Bericht der Polizei
  • stuttgarter-zeitung.de: "Die dreiste Masche beim Cannstatter Volksfest und ihre Folgen"
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