162 Starts und Landungen gestrichen Streik am Stuttgarter Flughafen: 20.000 Betroffene
Mit dem Beginn des ganztägigen Warnstreiks am Stuttgarter Flughafen fallen am Freitag alle regulären Flüge aus.
Der Stuttgarter Flughafen ist am Freitagmorgen stillgelegt, wie ein Sprecher der Gewerkschaft am Donnerstagmorgen sagte. Die Regionalflughäfen in Karlsruhe und Friedrichshafen seien davon nicht betroffen.
Für die zehn geplanten Flüge zum Transport von Angehörigen und Hilfsgütern in die Türkei ist das Personal demnach da. Diese werden dennoch nicht stattfinden, wie eine Sprecherin des Flughafens sagte. Ausgenommen von den Ausfällen seien demnach nur Regierungsflüge sowie militärische und medizinische. Außerdem dürfen Airlines ihre Flugzeuge für am Samstag geplante Flüge überführen.
Von dem Streik seien 162 Starts und Landungen sowie rund 20.000 Passagiere betroffen, sagte die Sprecherin. Die Passagiere werden gebeten, sich bei ihrer Airline zu informieren.
Streik: Verdi fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt
Die Gewerkschaft Verdi hatte für Freitag an mehreren deutschen Flughäfen zu einem ganztägigen Streik ausgerufen. Damit soll den Tarifverhandlungen Nachdruck verliehen werden. In den Verhandlungen fordert Verdi für die Angestellten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.
Die Bahn erwartet wegen des letzten Tags vor den Fastnachtsferien volle Züge, wie eine Sprecherin der Bahn am Morgen sagte. Die stündlichen Zugtaktungen zwischen den größeren Städten reiche demnach aus, weswegen keine zusätzlichen Züge geplant seien. Auf mehreren Strecken kommt es wegen Bauarbeiten zu Einschränkungen. Betroffen sind die Strecken Frankfurt-Mannheim, ab Samstag Korntal-Leonberg und rund um Stuttgart.
- Nachrichtenagentur dpa