Staatsschutz ermittelt Ukrainisches Auto attackiert und mit "Z"-Symbol besprüht
Mehr als eine Million Menschen haben in Deutschland Schutz vor dem russischen Angriffskrieg gesucht. Doch auch hier sind sie mit alten Symbolen konfrontiert.
Es ist ein Symbol, das Szenen von russischen Panzern in der Ukraine vor das innere Auge ruft: Ein Unbekannter hat in Baden-Württemberg ein Auto mit ukrainischem Kennzeichen mit einem "Z" beschmiert.
In der Nacht zu Mittwoch wurde der in Rutesheim (Kreis Böblingen) geparkte Wagen Ziel des Angriffs: Es wurde mehrfach mit dem sogenannten "Z"-Symbol besprüht. Der Täter soll zudem mehrfach auf die Frontscheibe des Autos im Stadtteil Perouse eingeschlagen und in alle vier Reifen eingestochen haben, so dass aus diesen die Luft entwich.
Das "Z"-Zeichen ist in Deutschland verboten, wenn es verwendet wird, um sich mit dem Angriffskrieg gegen die Ukraine zu solidarisieren. Es wurde zunächst von russischen Streitkräften verwendet. Bei einer Verurteilung drohen bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe.
- Russlands Kriegszeichen"Z"-Symbol: Diese Strafen können drohen
Täter geflüchtet – Staatsschutz ermittelt
Wie die Polizei mitteilte, hatte ein Zeuge in der Nacht zu Mittwoch den Täter bemerkt und daraufhin die Polizei verständigt. Die Höhe des Schadens steht laut Polizei bislang noch nicht fest. Der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen. Der Täter flüchtete.
Erst am 26. Oktober war ein Auto mit ukrainischem Kennzeichen in Rutesheim auf ähnliche Weise beschädigt und wie auch eine nahe gelegene Bushaltestelle mit dem sogenannten "Z"-Symbol besprüht worden.
- Nachrichtenagentur dpa
- Eigene Recherche