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10.000 Nosferatu-Spinnen in Baden-Württemberg gesichtet


Giftige Riesenspinne
Nosferatu-Spinnen allein im Südwesten 16.000-mal gesichtet

Von dpa, mics

20.09.2022Lesedauer: 1 Min.
Nosferatu-SpinneVergrößern des Bildes
Eine Nosferatu-Spinne auf einem Holzblock: Die aus dem Mittelmeerraum stammende Art breitet sich in ganz Deutschland aus. (Quelle: Robert Pfeifle/Nabu/dpa/dpa)

Die Nosferatu-Spinne breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Rund 10.000 Sichtungen der giftigen Riesenspinne gab es allein in Baden-Württemberg.

Baden-Württemberg ist beliebt – bei Achtbeinern. Wie der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) am Dienstag mitteilte, hat sich die aus dem Mittelmeerraum eingewanderte Nosferatu-Spinne fast deutschlandweit ausgebreitet, aber vor allem im Südwesten. Knapp 10.000 der insgesamt 16.000 Spinnen-Sichtungen bundesweit seit August haben Menschen in Baden-Württemberg gemacht.

Die Nosferatu-Spinne ist in Deutschland erstmals 2005 in Freiburg entdeckt worden. Bis 2022 meldeten Naturfreunde bei dem Beobachtungsportal Naturgucker 500 Sichtungen. Im Sommer dieses Jahres rief der Nabu explizit dazu auf, Nosferatu-Spinnen zu melden – und die Sichtungen vervielfachten sich.

Das liege vermutlich aber an der erhöhten Aufmerksamkeit und nicht an einer rasanten Ausbreitung der Nosferatu-Spinnen, sagte Spinnen-Experte Robert Pfeifle vom Nabu. Darüber, ob es in Baden-Württemberg im Bundesvergleich auch mehr Beobachter gibt, konnte er keine Angaben machen. Meldungen können bei Naturgucker auch anonym gemacht werden.

Giftige, aber harmlose Spinne

Vor allem aus den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Stuttgart sind viele Nosferatu-Meldungen eingetroffen. Lücken im Land gibt es in Ostwürttemberg, Heilbronn-Franken, im Schwarzwald, im Donau-Iller-Raum und in Oberschwaben.

Die Nosferatu-Spinne mag Wärme und lebt hierzulande fast nur in Gebäuden. Ihre Bezeichnung verdankt sie einer Zeichnung auf ihrem Rücken, die an die gleichnamige Filmfigur erinnern soll. Ein Biss ist zwar giftig, in der Regel allerdings harmlos, solange keine Allergie besteht.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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