Erstwähler kontaktiert AfD-Wahlwerbung sorgt in Nürnberg offenbar für Empörung

Die AfD hat Erstwähler in Nürnberg vor der nächsten Kommunalwahl angeschrieben. Darüber gab es offenbar Aufregung – dabei ist das nicht ungewöhnlich.
In Nürnberg haben Einwohner offenbar unerwartete Post von der rechtspopulistischen Partei AfD bekommen. Wie das Nachrichtenportal "nordbayern.de" berichtet, hätten mehrere Tausend Erstwähler Wahlwerbung von der Partei erhalten. Am 15. März finden in Nürnberg Kommunalwahlen statt.
Laut "nordbayern.de" hätten einige Eltern der jungen Wähler schockiert auf die unvermittelte Werbung reagiert. Die Adressen der Wähler hat die AfD demnach von der Stadtverwaltung erhalten. Dabei handelt es sich um einen zulässigen Vorgang, wie das Einwohneramt aufklärte.
Tausende Erstwählerdaten abgefragt
Demnach seinen Parteien sechs Monate vor der Wahl befugt, die Adressen einer vorher definierten Wählergruppe abzufragen, heißt es. "Das machen alle Parteien", so Olaf Kuch, der Chef des Einwohneramtes gegenüber "nordbayern.de". Wer der Weitergabe seiner Daten widersprechen möchte, könne dies jederzeit bei der Dienststelle tun, so Kuch.
Auf Twitter bekannte sich die AfD Nürnberg zu der Aktion: "Wir haben alle Erstwähler angeschrieben", so die Partei. Laut Einwohnermeldeamt hat die Partei 3.160 abgefragt.
- "nordbayern.de": "Daten herausgegeben: AfD-Post sorgt für Aufregung bei Eltern in Nürnberg"