Schaden im sechsstelligen Bereich Pflegebetrug im großen Stil: Zwei Männer in Nürnberg festgenommen

Zwei Mitarbeiter eines Nürnberger Pflegedienstes sollen jahrelang nicht erbrachte Leistungen abgerechnet haben. Der Schaden liegt bei mindestens 116.000 Euro.
Wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Bandenbetrug sind der Mitinhaber eines Nürnberger Pflegedienstes und ein leitender Mitarbeiter festgenommen worden. Die Männer im Alter von 35 und 36 Jahren sollen in mindestens 49 Fällen nicht erbrachte Pflegeleistungen abgerechnet haben, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg am Donnerstag mit.
Laut den Ermittlungen der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) soll der Schaden für die AOK Bayern mindestens 116.000 Euro betragen. Der tatsächliche Gesamtschaden sei noch unklar. Die Abrechnungen sollen zwischen April 2020 und April 2024 erfolgt sein.
Auslöser der Ermittlungen waren eine Anzeige der AOK Bayern sowie ein anonymer Hinweis. Die Verdächtigen sollen nach Bekanntwerden der Vorwürfe versucht haben, Zeugen zu beeinflussen. Wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr ordnete ein Ermittlungsrichter daher die Untersuchungshaft an. Die Ermittlungen dauern an.
- Pressemitteilung der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg vom 13.03.2025
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