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Mutmaßlicher Femizid bei Nürnberg: Anklage gegen Ex-Mann erhoben


Mutmaßlicher Femizid
Mord im Nürnberger Land? Anklage gegen Ex-Mann erhoben

Von t-online, dpa
Aktualisiert am 21.03.2025Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:250320-935-500730Vergrößern des Bildes
Handschellen im Gerichtssaal (Symbolbild): Die Staatsanwaltschaft hat Anklage in einem mutmaßlichen Femizid erhoben. (Quelle: Thomas Frey)
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Nachdem in einem Wald im Nürnberger Land eine Frauenleiche entdeckt worden war, ist nun ein 51-Jähriger angeklagt. Es handelt sich um den Ex-Mann der Getöteten.

In Pommelsbrunn im Landkreis Nürnberger Land hat ein Fall von mutmaßlichem Femizid die Einwohner erschüttert. Die Staatsanwaltschaft hat nun Anklage gegen den getrennt lebenden Ehemann einer getöteten 49-Jährigen erhoben.

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Nach Überzeugung der Ermittler drang der 51-jährige Mann am 27. September 2024 in das Haus seiner Ex-Frau ein und überraschte sie im Schlaf. Dort soll er sie mit einem Kleidungsstück erdrosselt haben.

Motiv: "Übersteigertes Besitzdenken"?

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Beschuldigte aus "übersteigertem Besitzdenken" handelte. Die Frau hatte sich erst wenige Monate vor der Tat von ihm getrennt. Für die Anklagebehörde erfüllt dies das Mordmerkmal der niedrigen Beweggründe. Auch das Merkmal der Heimtücke sei gegeben, da der Angeschuldigte die Arg- und Wehrlosigkeit seines Opfers ausgenutzt habe.

Der Tatverdächtige wurde kurz nach dem Verschwinden der Frau festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Die erwachsenen Kinder des Opfers hatten ihre Mutter als vermisst gemeldet, woraufhin die Polizei eine Suchaktion startete.

Verdächtiger bestreitet die Tat

Ende November fanden Einsatzkräfte die Leiche bei einer Waldabsuche im Bereich Alfeld im Landkreis Nürnberger Land. Der Verdächtige bestreitet die Tat. Die Staatsanwaltschaft hat für den Tatnachweis 20 Zeugen und fünf Sachverständige benannt.

Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens entscheidet nun das Landgericht Nürnberg-Fürth.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Transparenzhinweis

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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