Silvesternacht Einsatzkräfte attackiert: Polizei und Feuerwehr ziehen Bilanz
Die Polizei blickt trotz einer gestiegenen Anzahl an Einsätzen auf eine meist ruhige Nacht. Nur einzelne schwerwiegendere Vorfälle trübten das Bild.
Nach der Silvesternacht zieht das Polizeipräsidium Mittelfranken eine positive Bilanz. Obwohl es insgesamt zu 604 Einsätzen gekommen sei – rund 25 Prozent mehr als im Vorjahr (480) –, sei der Großteil ruhig verlaufen.
Nur vereinzelt schwerwiegendere Einsätze
Nur vereinzelt sei es zu schwerwiegenderen Einsätzen gekommen. So etwa in der Nürnberger Innenstadt, wo zwei Männer eine Rakete offenbar gezielt auf Feuerwehrleute abgefeuert hätten, während diese einen brennenden Mülleimer löschten. Eine Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd verfolgte die beiden Männer und stellte schließlich einen 20-jährigen Tatverdächtigen. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth stellte Haftantrag gegen den jungen Mann.
Zudem habe eine offenbar stark alkoholisierte Frau Polizisten angegriffen, als diese vor einer Diskothek ein Körperverletzungsdelikt aufnehmen wollten. Sie musste schließlich in Gewahrsam genommen werden. Die Polizisten mussten der Frau daraufhin nach eigenen Angaben Blut abnehmen.
Einige Brände in Nürnberg – unter anderem auf Balkon
Die Feuerwehr zieht am Mittwochmorgen ebenfalls Bilanz: Im Stadtgebiet Nürnberg sei es zu 68 Feuerwehr- und 202 Rettungsdiensteinsätzen gekommen. Bei einigen davon habe es sich um größere Brandeinsätze gehandelt. So habe sich ein Brand auf einem Balkon im vierten Obergeschoss in der Nähe der Fleischbrücke etwa auf die dahinterliegende Wohnung ausgebreitet. Die Feuerwehr habe den Brand daraufhin gelöscht.
Außerdem sei in der Haimendorfer Straße im Stadtteil Mögeldorf in den Morgenstunden eine Garage vollständig ausgebrannt. Neben einem Pkw brannten hauptsächlich Mülltonnen, Altkleidercontainer und Unrat. Einige Alarme von Brandmeldeanlagen hätten zusätzlich durch den Feuerwerksrauch ausgelöst.
- Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken
- Pressemitteilung der Nürnberger Feuerwehr