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Bayern: Stimmzuwachs für die CSU nach Ampel-Aus


Nach Umfrage-Ergebnissen
43 Prozent für CSU: Union soll Bundesregierung anführen

Von dpa
11.11.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0778386135Vergrößern des Bildes
Nach dem Ampel-Aus macht nun eine Umfrage mehr als deutlich, dass die CSU bei Neuwahlen (Symbolbild) die Nase vorne hätte. (Quelle: IMAGO/imago)

Nach dem Ampel-Aus hoffen nun mehrere Parteien auf eine schnelle Neuwahl. Dabei dürfte sich besonders die CSU auf einen Stimmzuwachs freuen.

Im Falle schneller Neuwahlen im Bund darf die CSU von Ministerpräsident und Parteichef Markus Söder auf ein dickes Plus bei den Wählerstimmen hoffen. Laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes GMS im Auftrag von "17.30 Uhr SAT.1 Bayern" kommen die Christsozialen auf 43 Prozent – 2021 hatte die Partei nach Auszählung aller Wahlkreise nur 31,7 Prozent und damit ihr schlechtestes Bundestagswahlergebnis seit 1949 erreicht.

Auf Rang zwei landet die AfD mit 16 Prozent (2021: 9 Prozent), gefolgt von Grünen und SPD mit je 9 Prozent. Die Freien Wähler landen demnach bei 7 Prozent und das Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) aus dem Stand bei 5 Prozent. Die FDP schneidet in der Umfrage ähnlich schlecht ab wie bei der Landtagswahl und überzeugt nur 3 Prozent der Befragten (2021: 10,5 Prozent), die Linke landet gar nur bei einem Prozentpunkt.

74 Prozent der Befragten wollen vorzeitiges Ende der Ampel

Generell begrüßen 74 Prozent der Befragten das vorzeitige Ende der Ampel und 68 Prozent fordern gar schnellstmögliche Neuwahlen. Die Idee von Kanzler Olaf Scholz (SPD), erst im März 2025 zu wählen, wird nur von einem Viertel der Befragten (25 Prozent) unterstützt. Bemerkenswert ist nach der Auswertung, dass das Ende der Ampel sogar von 51 Prozent der Grünen-Wähler und von 48 Prozent der SPD-Wähler positiv gesehen wird.

Mehr als Zweidrittel der Befragten (67 Prozent) sind der Ansicht, dass die künftige Bundesregierung von der Union angeführt werden sollte. Nur 29 Prozent sind für die Führung durch eine andere Partei. Bei der Frage, wer in der nächsten Bundesregierung vertreten sein sollte, bekommt nur die Union ein positives Ergebnis: 64 Prozent erklären, die Union solle "unbedingt" Mitglied der nächsten Regierung sein.

82 Prozent wollen "auf keinen Fall" die Linke in der Regierung

Dagegen sagen 82 Prozent der Antwortgeber, dass die Linke "auf keinen Fall" in der nächsten Regierung vertreten sein soll. Über die AfD sagen dies 76 Prozent und über das BSW 69 Prozent. Die Grünen wollen 64 Prozent nicht mehr in Regierungsverantwortung wissen, die FDP 59 Prozent und die Kanzlerpartei SPD immerhin noch 49 Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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