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Nürnberg: "Letzte Generation" legt mit "Extinction Rebellion" A73 lahm


Blockade am Frankenschnellweg
"Letzte Generation" zurück in Nürnberg

Von t-online, dan

18.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Mitglieder der "Letzten Generation" demonstrierten in Nürnberg zusammen mit "Extinction Rebellion": Mehrmals musste die Polizei Aktivisten vom Frankenschnellweg tragen.Vergrößern des Bildes
Mitglieder der "Letzten Generation" demonstrierten in Nürnberg zusammen mit "Extinction Rebellion": Mehrmals musste die Polizei Aktivisten vom Frankenschnellweg tragen. (Quelle: NEWS5 / Eric Deyerler)
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Am Rande eines angemeldeten Protests gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs kommt es zu chaotischen Zuständen. Mit dabei ist auch die "Letzte Generation".

Lange ist es still gewesen um die "Letzte Generation" in Nürnberg. Nun sind die Aktivisten zurück. Am Samstag haben sie gemeinsam mit anderen Demonstranten den Verkehr auf dem Frankenschnellweg lahmgelegt, wie ein Polizeisprecher t-online auf Nachfrage bestätigte. Am Rande eines offiziell angemeldeten Protests kam es zu Ausschreitungen – eine 54-Jährige soll sogar nach einem Polizisten gebissen haben.

Aktivisten von "Extinction Rebellion" sammelten sich zunächst gegen 11 Uhr, um gegen den Ausbau des Frankenschnellwegs zu demonstrieren. In der Spitze protestieren rund 50 Personen zwischen Rothenburger Straße und Schlachthofstraße – also zunächst neben dem Frankenschnellweg.

Protest auf dem Frankenschnellweg offiziell genehmigt

Offiziell von der Versammlungsbehörde genehmigt war auch ein sogenanntes "Swarming". Die Aktivisten planten dabei, an einer Fußgängerampel auf die Fahrbahn zu gehen und dort für mehrere Ampelphasen auszuharren. Ganze dreimal sollte sich das Spektakel wiederholen.

Nur dabei blieb es nicht: Als die Demonstranten gegen 12 Uhr erstmals den Frankenschnellweg betraten, gingen zeitgleich weiter hinten andere Aktivisten – ein Teil davon von der "Letzen Generation" – auf die mehrspurige Straße. Offenbar mit dem Ziel, sich dort hinzusetzen. Die Bereitschaftspolizei schritt ein und trug sie von der Straße.

Nach dem Ende der Demonstration setzen sich Dutzende auf die Fahrbahn

Nachdem die offizielle Demonstration gegen 12.20 Uhr vorbei war, stürmten erneut zig Aktivisten den Frankenschnellweg. Ein Teil davon setzte sich sogar erneut auf die wichtigste Verkehrsader der Stadt. Die Polizei trug rund 30 Personen von der Fahrbahn.

Auf die Spitze trieb es aber eine 54-Jährige. Sie fuhr rund 200 Meter von den anderen Aktivisten entfernt mit ihrem Fahrrad auf die Fahrbahn. Ihr Rad legte sie kurzerhand ab und setzte sich daneben. Auch sie musste von der Polizei schließlich von der Straße getragen werden.

Verkehr bis 13 Uhr blockiert

Das gefiel der Aktivisten offenbar gar nicht – sie habe sich zur Wehr gesetzt und gar versucht, einen Beamten zu beißen, wie die Polizei mitteilt. Die Polizisten blieben aber unverletzt, die Frau selbst erlitt hingegen leichte Verletzungen.

Gegen die Radfahrerin werde nun ermittelt. Auch abgesehen davon habe die Kriminalpolizei ihre Ermittlungen wegen der Blockadeaktion aufgenommen. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft sei allerdings zunächst zu prüfen, ob das Verhalten der Aktivisten strafrechtlich oder bußgeldrechtlich relevant sei. Auf dem Frankenschnellweg war erst gegen 13 Uhr wieder freie Fahrt.

Verwendete Quellen
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