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Nürnberg: Schock für Sportvereine - Sporthallen bis zu 200 Prozent teurer


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Schock für Vereine in Nürnberg
Stadt will Gebühren für Sporthallen deutlich erhöhen


25.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Vereine sollen für die Anmietung der städtischen Sportstätten in Nürnberg deutlich mehr zahlen als bisher.Vergrößern des Bildes
Vereine sollen für die Anmietung der städtischen Sportstätten in Nürnberg deutlich mehr zahlen als bisher. (Quelle: imago sportfotodienst)
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Keine gute Nachricht für Sportvereine: Die Stadt Nürnberg plant, die Nutzungsgebühren für ihre Sporthallen deutlich zu erhöhen. Sie sollen um bis zu 200 Prozent steigen.

Das dürfte viele Kassenwarte von Sportvereinen ins Schwitzen bringen: Die Stadt Nürnberg will die Nutzungsgebühren für ihre Sporthallen und Sportplätze deutlich erhöhen, um die steigenden Kosten für Energie und Unterhalt zu decken. Geplant ist eine schrittweise Anhebung in den kommenden drei Jahren. Die Stadt rechnet mit Mehreinnahmen im sechsstelligen Bereich, wie aus einer Vorlage für den Stadtrat hervorgeht.

Die Nutzungsgebühren für die städtischen Sportanlagen wurden nach Angaben der Verwaltung seit Januar 2014 nicht mehr angepasst. Seitdem seien die Kosten für Energie und Unterhalt der Sportanlagen aber deutlich gestiegen. Die Stadt argumentiert, dass die aktuellen Gebühren den tatsächlichen wirtschaftlichen Wert für die Nutzer nicht mehr widerspiegeln.

Nürnberg: So viel sollen Sportvereine künftig zahlen

Deshalb schlägt die Stadt vor, die Gebühren für gemeinnützige Sportvereine in drei Stufen zu erhöhen: um 25 Prozent zum 1. Januar 2025, um weitere 25 Prozent zum 1. Januar 2026 und um nochmals 25 Prozent zum 1. Januar 2027. Damit würden die Gebühren am Ende um 75 Prozent höher sein als heute. Nicht gemeinnützige Nutzer der Hallen sollen noch stärker zur Kasse gebeten werden: Sie sollen am Ende der stufenweisen Erhöhung sogar 200 Prozent mehr zahlen.

Die Stadt betont, dass sie die Sportangebote der gemeinnützigen Vereine weiterhin unterstützen will. Allerdings müsse sie auch die Kosten berücksichtigen, die Sportvereine mit eigenen Sportanlagen haben. Diese Vereine hätten einen großen finanziellen Nachteil im Vergleich zu den Nutzern der städtischen Anlagen, bei denen die Nutzungsgebühr alle Nebenkosten abdecke. Die Stadt will daher nach eigenen Angaben eine faire und angemessene Gebührengestaltung erreichen, wie es in der Sitzungsvorlage heißt.

Die Stadt rechnet mit steigenden Einnahmen durch die Gebührenerhöhung. Basierend auf den Zahlen aus dem Jahr 2019, dem letzten Jahr ohne Coronamaßnahmen, erwartet sie bis zum Jahr 2027 stufenweise steigende Mehreinnahmen von rund 325.000 Euro pro Jahr durch die Sportplatz- und Sporthallennutzungen.

Über die neuen Gebühren entscheidet der Stadtrat in seiner Sitzung am 31. Januar.

Verwendete Quellen
  • Vorlage für die Stadtratssitzung am 31.1.2024
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