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Hochwasser Oberfranken: Überschwemmungsgefahr – "kritische Pegelstände"


Hochwasserwarnung in Oberfranken
Dauerregen sorgt für "kritische Pegelstände" – Sandsäcke verteilt

Von t-online, rbe

03.01.2024Lesedauer: 2 Min.
Die Hochwasserlage in Oberfranken ist derzeit weiterhin angespannt. Zwischen Busendorf (Landkreis Bamberg) und Gleusdorf (Landkreis Haßberge) sind die ersten Straßen bereits überflutet.Vergrößern des Bildes
Die Hochwasserlage in Oberfranken ist derzeit weiterhin angespannt. Zwischen Busendorf (Landkreis Bamberg) und Gleusdorf (Landkreis Haßberge) sind die ersten Straßen bereits überflutet. (Quelle: NEWS5/Fricke)
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Die Menschen in Teilen von Oberfranken müssen sich auf Überschwemmungen einstellen. Das Wasserwirtschaftsamt hat eine Hochwasserwarnung für bebaute Gebiete herausgegeben.

Es ist ein trüber Anblick, der sich den Anwohnern von Schenkenau im Landkreis Coburg am Mittwoch bietet. Die Itz, die dort sonst friedlich fließt, ist über die Ufer getreten. Das Wasser des Flusses bedroht mittlerweile die Häuser einiger Anwohner, wie ein Reporter vor Ort berichtet.

"Zum zweiten Mal binnen weniger Tage hat sich im Landkreis Coburg eine angespannte Hochwasserlage entwickelt", heißt es seitens des Landratsamtes in Coburg. Sowohl bei der Itz als auch der Röden und der Steinach geht der Hochwassernachrichtendienst davon aus, dass die höchsten Pegelstände erst im Laufe des Mittwochs oder sogar erst des Donnerstags erreicht werden.

Mittlerweise sind etliche Straßen wegen des Hochwassers gesperrt. So etwa die Staatsstraße 2708 bei Wörlsdorf und die Itz-Querung im südlichen Landkreis Coburg auf der Kreisstraße CO 1.

Hochwasser Prognose: Weiterer Regen erwartet

Die Situation ist nicht nur in Schenkenau kritisch. Der Dauerregen der letzten Tage hat in ganz Oberfranken zu einem deutlichen Anstieg der Wasserstände geführt. Zwischen Busendorf (Landkreis Bamberg) und Gleusdorf (Landkreis Haßberge) sind die ersten Straßen bereits überflutet. Die Feuerwehr bereitet sich mit Sandsäcken auf Überschwemmungen vor. "Aktuell gibt es erste Einsätze der Feuerwehren vor allem in Bayreuth und Kulmbach", sagt eine Sprecherin der Polizei gegenüber t-online. Im Raum Bamberg sei die Lage noch eher ruhig.

Bis zum morgigen Donnerstag kommen nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes (DWD) allerdings verbreitet noch weitere 15 bis 30 Millimeter Niederschlag dazu, so dass die Pegelstände weiter ansteigen werden. Das zuständige Wasserwirtschaftsamt Kronach hat daher eine Hochwasserwarnung vor Überschwemmungsgefahr für bebaute Gebiete für Stadt und Landkreis Bamberg ausgegeben, die zunächst bis zum Freitag um 12 Uhr gültig ist. Im Raum Bamberg werden demnach kritische Pegel-Stände erreicht.

Nach den aktuellen Prognosen werden folgende Meldestufen und Scheitelwerte erwartet:

  • Schenkenau / Itz: Meldestufe 3-4 (Tendenz steigend, Scheitel am Donnerstag)
  • Kemmern / Main: Meldestufe 3-4 (Tendenz steigend, Scheitel am Freitag)
  • Schwürbitz / Main: Meldestufe 3 (Tendenz steigend, Scheitel in der Nacht von Donnerstag auf Freitag)
  • Lohr / Baunach: Meldestufe 2-3 (Tendenz gleichbleibend, Scheitel am Donnerstag)
  • Leucherhof / Baunach: Meldestufe 2-3 (Tendenz steigend, Scheitel in der Nacht von Donnerstag auf Freitag)
  • Trunstadt / Main: Meldestufe 2 (Tendenz steigend, Scheitel am Freitag)
  • Vorra / Rauhe Ebrach: Meldestufe 2 (Meldebeginn erreicht, Tendenz steigend, Scheitel am Freitag)
  • Aber auch kleinere Gewässer ohne Warnpegel können über die Ufer treten.

Das teils stürmische Wetter in der Nacht zu Mittwoch hat den Feuerwehren in Oberfranken ohnehin schon etliche Einsätze beschert. Infolge stürmischer Böen fielen mehrere starke Äste eines Baumes herab und versperrten Gehweg und Teile der Fahrbahn der Straße zwischen Bamberg und Bischberg, kurz nach der Bebauung Gaustadts. Mittels Kettensäge wurden die Äste von der Feuerwehr zerkleinert, bei Seite geräumt und so die Verkehrssicherheit wieder hergestellt.

Verwendete Quellen
  • Reporter vor Ort
  • Prognose DWD
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