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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Über 100 Nadeln im Sand auf Spielplatz Bürgermeister: "Wie blöd sind einige unserer Mitmenschen?"
Wieder Nadeln im Sand: Ein Spielplatz in Stein ist zum dritten Mal sabotiert worden. Der örtliche Bürgermeister ist empört und spricht deutliche Worte nach dem Vorfall.
Schockierender Fund auf einem Spielplatz im Stadtpark der Stadt Stein bei Nürnberg: Zum dritten Mal innerhalb von drei Jahren haben Unbekannte Nadeln im Sand versteckt. Diesmal waren es mehr als 100 Stück, die eine Gefahr für spielende Kinder darstellten, wie ein Sprecher der Polizei t-online bestätigte.
Der Spielplatz im Landkreis Fürth musste mehrere Tage gesperrt und der Sand ausgetauscht werden. Bürgermeister Kurt Krömer spricht von einer "widerlichen und strafbaren Handlung" und will die Täter zur Rechenschaft ziehen. Letztere sind aber bislang unbekannt, wie es seitens der Polizei heißt. Die Ermittlungen laufen aber. Ein Bürger habe die Nadeln gefunden und danach die Stadt verständigt.
Die Mitarbeiter des Bauhofes rückten sofort an und sperrten den Spielplatz ab, wie der Bürgermeister schildert. Insgesamt wurden mehr als 100 Nadeln sichergestellt und der Polizei übergeben.
Bürgermeister empört: "Diese Deppen"
Der Sand im Spielkasten – rund 50 Tonnen – wurde komplett ausgetauscht. Bürgermeister Kurt Krömer zeigte sich empört über die Tat: "Wie blöd sind einige unserer Mitmenschen. Zum dritten Mal wurden nun am Spielplatz im Steiner Stadtpark eine Handvoll Nadeln in den Sand gestreut. Diese 'Deppen' nehmen eine Verletzung eines Kindes billigend in Kauf", schrieb Krömer auf Instagram. Er habe Anzeige erstattet.
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Stein unter der Telefonnummer 0911 9678240 entgegen.
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Spielplatz in Stein: Fäkalien und Pinnadeln
Es ist nicht das erste Mal, dass der direkt an Häuser grenzende Spielplatz im Steiner Stadtpark Ziel von Vandalismus wird. Bereits im Juni 2020 hatten Unbekannte die Spielgeräte mit Fäkalien beschmiert und ebenfalls Nadeln verteilt. Damals musste der Sand ebenfalls ausgetauscht werden. Im August 2021 hatte eine Passantin dann knapp 20 Pinnnadeln im Sand gefunden. Glücklicherweise wurde bei allen Vorfällen niemand verletzt.
Auf Instagram äußern sich viele schockiert über den gefährlichen Fund: "Das ist ja unfassbar... wer macht denn bitte sowas Gestörtes?", schreibt ein User. Eine Frau mit dem Namen Melanie schreibt: "Da fallen einem keine Worte ein." Und ein Benutzer mit dem Namen Victor kommentiert: "Ich hoffe, die verantwortlichen Personen werden gefasst und sehr hart bestraft. Alle sollten die Augen offen halten. Ich bin entsetzt darüber." Eine Frau schlägt vor, den Bereich per Video überwachen zu lassen oder zumindest ein Schild anzubringen, auf dem "Videoüberwachung" steht, um die Täter abzuschrecken.
- instagram.com: Kurt Krömer
- Telefonat mit dem Polizeipräsidium Mittelfranken