Hochkarätiger Besuch Peter Maffay als Playmobil: Diese Promis sind auf der Spielwarenmesse in Nürnberg
Rocksänger Peter Maffay gibt es jetzt als Playmobil-Figur. Die nahm er in Nürnberg persönlich in Empfang. Die Spielwarenmesse lockt so einige Promis in die Stadt.
Er bekam die kleine Spielfigur aus Kunststoff am Dienstag auf der weltgrößten Spielwarenmesse in Nürnberg überreicht. Er sei sich noch nicht sicher, ob er diese seiner kleinen Tochter zum Spielen geben werde, sagte der 73-Jährige. "Das muss ich mir noch genau überlegen." Immerhin sei er stolz auf die kleine Statue mit Lederjacke und Gitarre, die ihm nachempfunden sei. Sie ist nach Angaben des Herstellers allerdings ein Unikat.
Peter Maffay und Barbara Meier zu Besuch auf der Spielwarenmesse
Als Kind spielte Maffay eigenen Angaben nach in seinem rumänischen Geburtsort mit selbst erfundenen und gebauten Dingen. Seine ersten Spielkameraden seien die beiden Hunde der Familie gewesen, sagte er. Als er ein bisschen älter gewesen sei, sei er immer mit den anderen "Lausbuben" aus seiner Straße unterwegs gewesen. "Wir hatten wenig Spielsachen, weil es in diesem Land damals nach dem Krieg so gut wie gar nichts gab", sagte er. "Wir haben Dinge erfunden, mit denen wir gespielt haben. Aber am meisten waren wir eigentlich immer draußen."
Auch Model Barbara Meier (36) war während der Vorab-Presseschau zugegen. Sie konnte es als Kind überhaupt nicht leiden, wenn sie bei Brettspielen verlor, erzählt sie. "Da hatte ich ein bisschen Probleme. Das musste ich erst lernen", erklärte sie. Auf der Spielwarenmesse präsentierte sie ein neues Gesellschaftsspiel. Bis heute liebe sie es, Spiele zu spielen. "Auch an meinem Geburtstag zwinge ich immer alle quasi, mit mir zu spielen und einen Spieleabend zu machen – einfach, weil ich so viel Spaß hab'." Und mittlerweile könne sie auch ganz gut verlieren, sagte das aus dem bayerischen Amberg stammende Model.
Corona-Pandemie steigerte die Spiellust
Am Mittwoch startet die international anerkannte Messe. Sie geht bis zum Sonntag und lockt Fachpublikum aus aller Welt nach Nürnberg. Hersteller ihre Neuheiten: zum Beispiel einen Spielzeug-Roboter, der Liegestütze macht, Plüschtiere und Puppen in allen Größen, Modelleisenbahnen, Bausets, Brettspiele und farbenfrohe Spielfiguren. In den vergangenen zwei Jahren musste die Messe wegen der Pandemie ausfallen. Die Branche profitierte trotzdem von der Ausnahmesituation, die die Spiellust vieler Menschen steigerte.
Doch der Corona-Boom ist abgeebbt. Gleichzeitig bremsen Inflation und Energiekrise die Kauflust. Im vergangenen Jahr gaben die Menschen in Deutschland von Januar bis Oktober nach Schätzungen des Bundesverbands des Spielwaren-Einzelhandels 4,7 Milliarden Euro für Spielzeug aus – nicht mehr so viel wie im Rekordjahr 2021, aber immer noch so viel wie im starken Jahr 2020.
- Nachrichtenagentur dpa