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Stadt Münster gibt NS-Raubkunst an jüdische Erben zurück


Forschungsergebnis
Stadt Münster gibt NS-Raubkunst an jüdische Erben zurück

Von dpa
Aktualisiert am 05.03.2025 - 14:24 UhrLesedauer: 1 Min.
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In der Lost-Art-Datenbank werden internationale Such- und Fundmeldungen von NS-Raubkunst veröffentlicht. (Symbolbild) (Quelle: Marijan Murat/dpa/dpa-bilder)
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Gut drei Jahrzehnte war ein Werk des Künstlers Bernhard Pankok im Besitz der Stadt Münster. Jetzt ist klar: Nazis raubten den Besitzern das Gemälde.

Mehr als 30 Jahre nach dem Kauf gibt die Stadt Münster ein Werk des Künstlers Bernhard Pankok (1872-1943) an die jüdischen Erben zurück. Das Gemälde "Lesender Mann" aus dem Jahr 1892 hatte die Stadt 1992 nach eigener Darstellung ohne Kenntnis seiner Geschichte bei einem Auktionshaus gekauft. Laut Mitteilung hat der Provenienzforscher Kai Artinger vom Kunstmuseum Stuttgart jetzt aktuell nachgewiesen, dass es sich um Raubkunst aus der Zeit der Nationalsozialisten handelt.

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Das Gemälde geht jetzt an die rechtmäßigen Erben des jüdischen Tabakhändlers und Kunstsammlers Max Rosenfeld zurück, die heute in den USA leben. Paul Georg Rosenfeld (1906-1988) emigrierte Anfang Dezember 1938 mit seiner Familie über die Niederlande in die Vereinigten Staaten. Dort lebt ein Urenkel des Kunstsammlers.

"Wir sind sehr froh, dass wir den Fall schnell klären konnten, und danken auch der betroffenen Familie für den guten Austausch", sagt Kulturdezernentin Cornelia Wilkens laut Mitteilung. Vor der Rückgabe zeigt das Stadtmuseum das Werk vom 7. März bis 27. April 2025 in einer eigenen Ausstellung.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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