Bürger sollen sich einbringen Mainz will Situation für Radfahrer verbessern
Mainz gilt als relativ sichere Fahrradstadt. Dennoch gibt es auch Probleme. Die Stadt will deshalb ein Programm ins Leben rufen, um die Situation zu verbessern. Dabei dürfen sich auch die Bürger einbringen.
Mainz ist nach Einschätzung des ADAC eine vergleichsweise sichere Fahrradstadt. Der Automobilclub vergab die Note "gut", unter den getesteten Landeshauptstädten schnitt nur Kiel besser ab, berichtete die Nachrichtenagentur dpa.
Vor allem an Kreuzungen mit Ampeln sei in Mainz die Sicherheit für Fahrradfahrer "sehr gut", lobten die Experten. Grundstückszufahrten hingegen seien oftmals eine Gefahrenquelle.
Mainz hat noch kein Rad-Konzept
Die Situation für Radfahrer in Mainz ist also noch verbesserungswürdig. Doch ein richtiges Radverkehrskonzept, wie andere Städte in der Region, hat Mainz bislang noch nicht. Allerdings gibt es jetzt Pläne, ein Programm zur Förderung des Radverkehrs in der Landeshauptstadt ins Leben zu rufen, berichtet die "Allgemeine Zeitung".
Dabei wolle man sich am 20-Punkte-Programm der Stadt Karlsruhe orientieren, das unter anderem eine Steigerung des Radverkehrs und weniger Radunfälle vorsieht. Das Mainzer Verfahren soll laut Bericht "Mainzer Rad-Konsens" heißen und mit einer Bürgerversammlung am 16. Oktober starten. Dort solle laut Verkehrsdezernentin Katrin Eder jeder die Möglichkeit haben, sich mit seinen Vorschlägen einzubringen. Der Stadtrat solle das Programm dann bis zur nächsten Sommerpause verabschieden.
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Eder betonte, dass in den vergangenen Jahren bereits einiges für die Radfahrer in Mainz gemacht wurde, aber dies sei nur unzureichend kommuniziert worden. So seien 1.000 Radbügel im Stadtgebiet aufgestellt worden, 250 weitere sollen nun folgen. Außerdem ist ein Fahrradparkhaus am Hauptbahnhof geplant.
- Nachrichtenagentur dpa
- "Allgemeine Zeitung": Mainz auf der Suche nach einem geeigneten Radverkehrskonzept