Seen gesperrt Flutwelle nahe Leipzig drohte – Sicherungsarbeiten beginnen
Risse in der Böschung eines Kanals südlich von Leipzig könnten zu Überflutungen und Schäden in Millionenhöhe führen. Nun starten die Sicherungsarbeiten.
Nach der Sperrung zweier Seen im Leipziger Umland wegen Rissen an den Böschungen eines verbindenden Kanals hat am Mittwoch der Einbau von Spundwänden begonnen. Geplant ist nach Angaben des Bergbausanierers Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV) zunächst ein Sperrwerk aus zwei Spundwandriegeln im Abstand von 15 Metern.
In einem späteren Bauabschnitt werden drei weitere Riegel im Abstand von 20 Metern gebaut. Dadurch soll eine Wasserkaskade entsteht, welche die um vier Meter unterschiedliche Wasserhöhe zwischen den beiden Seen stufenweise absenkt. Bis Mitte Mai sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Der Landkreis Leipzig hatte Ende vergangener Woche die Nutzung des Störmthaler und Markkleeberger Sees bis Ende Mai untersagt. In dem verbindenden Kanal und nahe der Schleuse waren Risse in der Böschung festgestellt worden. Ein kompletter Zusammenbruch hätte nach Angaben von Sachverständigen weitreichende Überschwemmungen zur Folge – in den nördlichen Stadtgebieten von Markkleeberg bis hin nach Leipzig.
- Nachrichtenagentur dpa