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Obacht, Bahnübergang! - Weniger schrankenlose Querungen?


Vorsicht bei Gleisquerung
Obacht, Bahnübergang! - Weniger schrankenlose Querungen?

Von dpa
Aktualisiert am 09.03.2025 - 04:00 UhrLesedauer: 2 Min.
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Mit dem Andreaskreuz sind alle Bahnübergänge der Deutschen Bahn gekennzeichnet - unabhängig davon, wie diese gesichert sind. (Quelle: Bernd Thissen/dpa/dpa-bilder)
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Etwa um Unfallgefahren zu reduzieren, will die Deutsche Bahn insgesamt Alternativen zu Bahnübergängen schaffen. Dabei spielen auch Übergänge ohne sogenannte technische Sicherung eine Rolle.

Die Zahl potenziell gefährlicher schrankenloser Bahnübergänge geht im Südosten zurück - aber je nach Bundesland recht unterschiedlich. Während die Deutsche Bahn (DB) für Sachsen-Anhalt 2019 noch 519 solcher Übergänge auflistete, waren es 2023 noch 497. Auch in Sachsen reduzierte die Bahn die Zahl schrankenloser Übergänge von 543 auf 494. Deutlich weniger tat sich dagegen in Thüringen: Von 394 solcher Querungen, die die DB 2019 listete, gab es vier Jahre später gerade mal eine weniger.

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Allerdings sind einige Umbauprojekte kurz vor Abschluss beziehungsweise in der Planung: So soll etwa in Thüringen bald eine neue Eisenbahnüberführung in Hohenebra (Kyffhäuserkreis) auf der Strecke Erfurt – Nordhausen fertiggestellt werden. Auch in Sachsen soll in Kürze zwischen Leipzig und Dresden eine Eisenbahnüberführung in Glaubitz (Landkreis Meißen) genutzt werden können. Zudem sei geplant, in Sachsen-Anhalt Bahnübergänge etwa Barleben und Wolmirstedt (beide Landkreis Börde) zu schließen und durch Unter- beziehungsweise Überführungen zu ersetzen.

Schrankenlos nur dort, wo wenig Verkehr ist

Offiziell werden solche schrankenlosen Querungen als nicht technisch gesicherte Bahnübergänge bezeichnet. Diese seien fast ausschließlich an verkehrsarmen Strecken zu finden, betonte eine DB-Sprecherin. Auch wenn es keine Schranken gebe, seien grundsätzlich alle Bahnübergänge der DB mit dem Andreaskreuz gekennzeichnet. Auto-, Radfahrer, Fußgänger und andere Verkehrsteilnehmer müssten vor dem Überqueren von Bahnübergängen selbst darauf achten, ob die Bahnstrecke tatsächlich frei ist, oder ein Zug naht.

Und genau darin liegt laut DB auch der Knackpunkt für Unfälle: Meist führen demnach Unaufmerksamkeit, Leichtsinn oder Unkenntnis seitens der Autofahrer, Fußgänger und Co. zu Kollisionen mit Zügen. Auch der Verkehrsclub ADAC appelliert an die Verkehrsteilnehmer: Aufmerksamkeit und Vernunft seien gefragt. Wenn vorhanden, sollten Signale an Bahnübergängen geachtet und keine Halbschranken umfahren werden.

Deutlichere Markierungen?

Bahnübergänge gehören dem ADAC zufolge zu den besonders unfallträchtigen Stellen im Zugverkehr. Gerade die technisch nicht gesicherten Bahnübergänge stellen demnach eine Gefahr für die Verkehrssicherheit dar. Dort vor allem spiele häufig Unaufmerksamkeit eine Rolle, wenn es zu Unfällen kommt. Sinnig sei vor diesen Übergängen, Wartelinien anzubringen, um den anderen Verkehrsteilnehmern den Vorrang des Schienenverkehrs zu verdeutlichen. Insbesondere dort, wo die Längsmarkierungen der Straße über den Bahnübergang fortgeführt werden, sei das zu empfehlen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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