Fernverkehr Fahrplanwechsel: Modernere Züge und längere Buchungsfristen
Im Dezember steht der jährliche Fahrplanwechsel der Bahn an. Reisende in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen profitieren von neuen Verbindungen bis hin zu modernisierten Zügen.
Mit dem Fahrplanwechsel erweitert die Deutsche Bahn ihr Angebot für Reisende in Mitteldeutschland, an der Ostseeküste, in der Altmark sowie auf Strecken nach Tschechien. Die Bahn reagiert damit auf die wachsende Nachfrage der Kunden, wie das Unternehmen mitteilte. Fahrgäste sollen von neuen Direktverbindungen und verbesserten Buchungsmöglichkeiten profitieren. Die wichtigsten Änderungen:
Tickets länger im Voraus buchbar
Innerhalb Deutschlands können günstige Tickets künftig bis zu zwölf Monate im Voraus gebucht werden. Für internationale Reisen bleibt es bei einer maximalen Buchungsfrist von sechs Monaten.
Zusätzliche Züge für Chemnitz im Kulturhauptstadtjahr
Im Kulturhauptstadtjahr 2025 wird Chemnitz an Wochenenden und Feiertagen durch zwei zusätzliche Intercity-Züge besser erreichbar. Die Direktverbindungen fahren morgens von Berlin nach Chemnitz und kehren am Abend zurück. Diese Züge starten bereits zum Eröffnungswochenende.
Neue Frühverbindung nach Leipzig
Ein Intercity bringt Reisende aus Nürnberg, Saalfeld, Jena und Naumburg bereits morgens nach Leipzig. Abfahrt in Saalfeld ist um 8.25 Uhr, Ankunft in Leipzig um 10.09 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt abends um 17.49 Uhr. Mit den neuen Direktverbindungen wird ein wenig genutzter Nachmittagszug in beide Richtungen ersetzt.
Neuer ICE an die Ostseeküste
Ab März 2025 startet am frühen Nachmittag eine neue Direktverbindung von Eisenach über Erfurt, Leipzig und Lutherstadt Wittenberg bis Waren an der Müritz und Rostock. Die Fahrt mit dem Urlaubs-ICE soll drei bis vier Stunden dauern. Die Tickets sind ab sofort buchbar.
Moderne Züge auf der Strecke nach Prag
Die bisherigen EC-Züge auf der Verbindung Dresden–Prag sollen durch den ComfortJet der Tschechischen Bahn ersetzt werden. Der Hochgeschwindigkeitszug verkehrt künftig alle zwei Stunden. Langfristig soll die Verbindung bis Budapest ausgebaut werden.
Altmark mit neuer Fernverkehrsanbindung
Die Altmark wird durch zwei tägliche Intercity-Züge zwischen Magdeburg und Hamburg besser angebunden. Diese verkehren ab Stendal über Salzwedel, Uelzen und Lüneburg.
Salzwedel erhält nach zehn Jahren wieder einen regelmäßigen Fernverkehrshalt. Ab August 2025 führen baubedingte Umleitungen auf der Strecke Berlin–Hamburg zu zusätzlichen Verbindungen über Stendal und Salzwedel.
- Nachrichtenagentur dpa