Polizei ermittelt Großeinsatz in Leipzig: Reizender Stoff verletzt Bahnreisende
Eine gefährliche Aktion in einem Zug hat zu einem Großeinsatz von Rettungskräften geführt. Mehrere Passagiere kamen mit Atemnot ins Krankenhaus. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.
In einer Regionalbahn in Leipzig ist am Donnerstagabend Reizgas ausgetreten und hat mehrere Passagiere verletzt. Sechs Personen wurden mit Atemwegsbeschwerden vorsorglich in eine Klinik gebracht, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Leipzig sagte. Der Zug war wegen des Vorfalls im Stadtteil Möckern stehen geblieben. Die anderen Fahrgäste wurden evakuiert, konnten aber mit einem Ersatzzug weiterfahren.
Die Ursache für den Austritt des reizenden Stoffes ist noch unklar. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Es gebe Hinweise, dass Jugendliche zuvor mit chemischen Stoffen im Zug hantiert haben könnten, sagte der Sprecher. Der Stoff könnte sich in der Luft verflüchtigt haben.
Die Feuerwehr war am Donnerstag gegen 18 Uhr zum Haltepunkt Leipzig-Möckern gerufen worden, nachdem aus der Regionalbahn nach Eisenach ein Notruf abgesetzt worden war. 13 Rettungswagen, 14 Feuerwehren sowie Kräfte der Bundes- und Landespolizei waren im Einsatz.
- tag24.de: "Großeinsatz in Leipzig: Reisende müssen Zug verlassen, mehrere verletzt"
- Reporter vor Ort
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa