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Leipzig: Protest gegen Lindemann-Konzert – Feministinnen fordern Absage


Rammstein-Sänger auf Solo-Tour
Feministische Gruppe fordert Absage von Lindemann-Konzert in Leipzig

Von t-online, mpr

Aktualisiert am 07.11.2023Lesedauer: 2 Min.
Till Lindemann, Sänger der Musikgruppe RammsteinVergrößern des Bildes
Till Lindemann (Archivbild): Vor dem Auftritt des Rammstein-Frontmanns in Leipzig regt sich Widerstand. (Quelle: IMAGO/Zoonar.com/Markus Wissmann)
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Der Rammstein-Frontmann kommt für ein Konzert nach Leipzig. Nun formiert sich Widerstand. Eine feministische Gruppe fordert eine Absage des Auftritts.

Vor dem Konzert von Till Lindemann in der Leipziger Quarterback Immobilien Arena fordert eine feministische Gruppe die Absage der Veranstaltung. Die Gruppe von Aktivisten nennt sich "Kein Rammstein in Berlin" und fordert in einem offenen Brief Konzertabsagen in mehreren deutschen Städten, darunter Leipzig. Insgesamt sollen elf Shows abgesagt werden, wenn es nach der Gruppe geht.

Es bestehe die Möglichkeit, dass das Rekrutierungs- und Missbrauchssystem Lindemanns fortgeführt wird. Die Gruppe bezieht sich dabei auf Vorwürfe, die zahlreiche Frauen im Sommer gegen Till Lindemann erhoben hatten.

Während der Tour mit dessen Band Rammstein sei es zur Manipulation und systematischen Rekrutierung von Frauen zum Sex mit dem Sänger gekommen. Es gab auch den Vorwurf, Frauen seien unter Drogen gesetzt worden. In der Folge sei es zu nicht-einvernehmlichen sexuellen Kontakten mit Lindemann gekommen.

Feministische Gruppe über Lindemann-Konzerte: "Keine sicheren Orte"

Über die bevorstehenden Konzerte schreiben die Aktivisten in ihrem offenen Brief: "Diese Konzerte sind keine sicheren Orte und müssen daher unterbunden werden." Das Schreiben sei vor allem an die jeweiligen Konzertveranstalter gerichtet. "Die Vorwürfe wurden noch nicht ausreichend aufgeklärt."

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Das sah die Berliner Staatsanwaltschaft im Sommer anders und stellte das Verfahren gegen Lindemann ein. Damals teilte die Behörde mit, ihre Auswertung der verfügbaren Beweismittel hätte "keine Anhaltspunkte dafür erbracht, dass der Beschuldigte gegen deren Willen sexuelle Handlungen an Frauen vorgenommen, diesen willensbeeinflussende oder -ausschaltende Substanzen verabreicht oder gegenüber minderjährigen Sexualpartnerinnen ein Machtgefälle ausgenutzt hat, um diese zum Geschlechtsverkehr zu bewegen".

Verwendete Quellen
  • t-online.de: "Staatsanwaltschaft Berlin stellt Verfahren gegen Till Lindemann ein"
  • lvz.de: "Till Lindemann in der Arena Leipzig – Protest angekündigt"
  • keinrammstein030.wordpress.com: "Offener Brief anlässlich der Solo-Tour von Till Lindemann"
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