Rückreise ungewiss Terror in Israel: Leipziger Theatergruppe harrt in Schule aus
Eine Schülertheatergruppe aus Leipzig sitzt im israelischen Kriegsgebiet fest. Die Jugendlichen können noch nicht nach Hause zurückkehren.
15 Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren sind mit Betreuern zu Gast in Leipzigs Partnerstadt Herzlia in Israel, als der Krieg ausbricht. Sie harren derzeit in einer Schule in der Nähe von Tel Aviv aus, sagt Anika Rambow gegenüber t-online. Sie gehört zum Vorstand des Theatervereins K, der die Reise für die Schülertheatergruppe des Theaterhauses Schille organisiert hat.
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"Wir sind alle immer noch besorgt. Die Jugendlichen vor Ort sind aber mit dem Team weiterhin tapfer", so Rambow. Derzeit werde alles daran gesetzt, die Gruppe nach Hause zu holen. Dazu stehe man in Kontakt mit den Städten Leipzig und Herzliya. Auch das Auswärtige Amt und die Deutsche Botschaft in Israel helfen bei der Rückreise.
- Am Samstag griff die islamistische Terrororganisation Hamas Israel an. Lesen Sie dazu alle Entwicklungen im Newsblog.
Auch Angehörige werden betreut
Neben der Organisation der Rückreise kümmert sich der Theaterverein K auch um die Angehörigen der Jugendlichen. "Wir informieren sie über neue Entwicklungen. Die Eltern schenken uns viel Vertrauen", so Rambow. Sie selbst sei vom Schicksal der Gruppe persönlich betroffen. Auch ihre kleine Schwester ist vor Ort.
Man könne von Glück reden, dass die Teenies mit Tanz- und Theaterpädagogen zusammen seien. Die Betreuer versuchen, die Schüler mit gemeinsamen Nähen, Tanzen, Singen und Basteln auf andere Gedanken zu bringen. Es werde aber auch viel über die Situation gesprochen.
Die Theatergruppe werde bekannt geben, sobald es die Jugendlichen und ihre Betreuer zurück nach Deutschland geschafft haben, sagt Rambow. Lesen Sie hier, was der Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung zu den Leipziger Schülern in Israel sagt.
- Telefonat mit Anika Rambow