Busunglück in Venedig: Mutter aus Leipzig unter den Todesopfern

Bekannte sammeln Spenden

Busunglück in Venedig: Mutter aus Leipzig unter den Todesopfern

Im Unglücksbus von Venedig saß auch eine Familie aus Leipzig. Die Mutter ist tot, der Vater kämpft um sein Leben. Auch die Kinder wurden verletzt.

Unter den 21 Todesopfern des schweren Busunglücks in Venedig ist eine Frau aus Leipzig. Das berichten mehrere Medien. Die 32-jährige Mutter war mit ihrem Mann, ihrer 4-jährigen Tochter und ihrem 13-jährigen Sohn an Bord des Busses.

Laut "Leipziger Volkszeitung" liegt der 33-jährige Ehemann mit lebensbedrohlichen Verletzungen im Koma. Die beiden Kinder hätten Knochenbrüche erlitten und seien operiert worden. Die Großeltern seien zu ihnen nach Italien gereist.

In der norditalienischen Stadt Venedig war am Dienstagabend ein Bus von einer Hochstraße abgekommen. Der Bus durchbrach eine Brüstung, stürzte knapp zehn Meter tief und landete auf Bahngleisen. Als er mit den Oberleitungen in Berührung kam, fing er Feuer. Bei dem Unglück kamen 21 Menschen ums Leben. Unter den Opfern sind insgesamt drei deutsche Staatsangehörige.

"Es ist ein absoluter Schock"

Die verstorbene Leipzigerin arbeitete als Arzthelferin in einer Leipziger Praxis, auch ihr Mann ist dort angestellt. Der Arbeitgeber der beiden, Frank Radowsky, ist schockiert. "Sie waren gerade angekommen und stiegen einfach in den falschen Bus. Es ist ein absoluter Schock", sagte er der "Bild"-Zeitung.

Radowsky und sein Team haben eine Spendenaktion für die Familie gestartet. Auf der Spendenseite heißt es, dass man versuche, die Kinder und den schwerverletzten Papa "soweit es geht zu unterstützen". Sie bräuchten "für die Zukunft jede finanzielle Hilfe".

Bisher sind bei der Spendenaktion bereits fast 30.000 Euro zusammengekommen (Stand 6. Oktober, 8.05 Uhr). "Papa, halte für die Kids durch! Mein Beileid!", schreibt eine Spenderin. Im Minutentakt trudeln neue Spenden ein.