Leipzig-Star bei der WM "Er wird Nummer 1 werden": Riesen-Lob für RB-Verteidiger Gvardiol
Leipzigs Maskenmann in Katar: RB-Leipzig-Verteidiger Josko Gvardiol wird gerade zum neuen WM-Superstar ausgerufen. Kann er dem Druck standhalten?
Er ist der Maskenmann bei der WM in Katar: RB-Leipzig-Verteidiger Josko Gvardiol, der für die kroatische Nationalmannschaft aufläuft. Kaum ein WM-Tag vergeht ohne überschwängliches Lob für den erst 20-jährigen Innenverteidiger.
"Der Himmel ist sein Limit", sagte Kroatiens Mittelfeldspieler Nikola Vasic nach dem 3:1-Sieg Kroatiens am Montagabend im Elfmeterschießen gegen Japan im WM-Achtelfinale in Al-Wakra.
Zuvor schon hatte Nationaltrainer Zlatko Dalic im Überschwang des Achtelfinaleinzugs den jungen Leipziger Abwehrspieler etwas übertrieben zum "besten Verteidiger" ernannt. Anschließend relativierte Dalic immerhin: "Wenn er jetzt noch nicht die Nummer 1 sein sollte, dann wird er es werden."
RB Leipzig: Warum trägt Gvardiol eine schwarze Maske?
Gvardiols Marktwert steht aktuell bei rund 60 Millionen Euro, Tendenz steigend. Besonders auffällig ist der Kroate wegen seiner schwarzen Maske, die er während der WM tragen muss.
Dies tut seinem Bekanntheitswert wohl keinen Abbruch, hat aber einen medizinischen Hintergrund: Gvardiol hat sich nämlich im Bundesligaspiel gegen Freiburg am 9. November das Nasenbein gebrochen, als er mit seinem RB-Kollegen Willi Orban zusammenstieß
WM in Katar: Jetzt wird es erst richtig ernst für Gvardiol
Bei der WM in Katar wird sich Gvardiol nun mit den wirklich besten Stürmern der Welt messen müssen. Denn mit Ausnahme von Belgiens Romelu Lukaku traf er bei der WM mit Kroatien bislang bestenfalls auf internationale B-Ware. Und schon in nur einer Halbzeit gegen Lukaku ließ er mit seinen Nebenmännern etliche Großchancen des belgischen Top-Stürmers zu.
Dass es am Ende des letzten Vorrundenspiels zu einem 0:0 reichte und der Vize-Weltmeister Kroatien überhaupt das Achtelfinale erreichte, lag vor allem an der Ineffizienz des lang verletzten Lukaku an jenem Abend. Im Viertelfinale gegen Brasilien mit Superstar Neymar am Freitag (16 Uhr) wird Gavrdiol erstmals beweisen können, ob er wirklich auf dem allerhöchsten Niveau die Lobeshymnen seiner Landsleute bestätigen kann.
- Material der Nachrichtenagentur dpa