Im Leipziger Zentrum Mann fährt Straßenbahn – mit Nazi-Armbinde
Schockierte Zeugen riefen die Polizei: In Leipzig ist ein Mann festgestellt worden, der mit einer Nazi-Armbinde in der Straßenbahn saß.
Gekleidet wie ein Nationalsozialist ist ein junger Mann in Leipzig Straßenbahn gefahren. Seelenruhig saß er in der Straßenbahnlinie 1 auf einem Fensterplatz und trug eine rote Nazi-Armbinde an seinem rechten Arm. Darauf war ein Hakenkreuz abgebildet. Dies bestätigte die Polizei t-online.
"Ein Zeuge rief die Polizei", sagte eine Polizeisprecherin. Die Beamten holten den 22-Jährigen an der Haltestelle Goerderlerring aus der Bahn, die im Leipziger Zentrum liegt und nach einem von den Nazis ermordeten Widerstandskämpfer benannt ist. Die Armbinde wurde dem Mann abgenommen.
Leipzig: Mit Hakenkreuz-Binde am Fenster gesessen
Der Mann habe direkt am Fenster gesessen, sodass die Armbinde auch von außen gut sichtbar gewesen sei. Wie lange er schon so durch die Stadt fuhr, konnte die Polizei nicht sagen. Die Linie 1 durchquert die gesamte Stadt vom Nordosten bis in den Südwesten.
Die Identität des jungen Mannes sei festgestellt worden, es handele sich um einen deutschen Staatsbürger. Zudem sei der Mann alkoholisiert gewesen. Er habe sich nun wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen zu verantworten.
- Telefonat mit der Polizei Leipzig
- Polizei Leipzig: "Mann trägt Armbinde mit Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen"