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Antonow An-225: Größtes Flugzeug der Welt wird wieder aufgebaut – "Mirja"


Antonow An-225
Größtes Flugzeug der Welt wird wieder aufgebaut

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 08.11.2022Lesedauer: 2 Min.
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Nach russischem Abzug: Bilder aus dem April zeigen die letzten Überreste der Antonow An-225. (Quelle: reuters)
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Zu Beginn der Ukraine-Invasion zerstörte Russland das größte Flugzeug der Welt. Jetzt soll die legendäre Antonow An-225 wieder zum Leben erweckt werden.

Sensationsnachricht aus Leipzig: Montag eröffnete am dortigen Flughafen eine Ausstellung zur Riesen-Antonow und der Airline. Dabei offenbarte Antonow-Generaldirektor Eugene Gavrylov, dass das weltgrößte Flugzeug wieder aufgebaut wird.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtete, sind die Rekonstruktionsarbeiten bereits zu 30 Prozent abgeschlossen. Gearbeitet werde an einem geheimen Ort. Grundlage für den neuen Mega-Flieger sei die nie fertiggestellte zweite Antonow An-225. Sie werde um Teile der bombardierten Maschine und neue Teile ergänzt.

Antonow in Leipzig: Ein "Traum" lebt wieder auf

Der Flughafen Leipzig/Halle werde bei der Finanzierung helfen, indem dort Merchandise-Produkte wie An-225-Modelle verkauft und Sponsoren für das Projekt geworben würden. Kosten soll der Bau der neuen An-225 aus den beiden alten rund 500 Millionen Euro.

Die legendäre Riesen-Antonow mit dem Beinamen "Mrija" ("Traum") war mit 84 Metern das weltweit längste Flugzeug. Die sechsstrahlige Frachtmaschine war der Stolz der Ukraine und ein vielbestaunter Gast auf vielen Flughäfen der Welt. Sie hatte eine Tragflächenspannweite von 88,4 Meter. Das maximale Startgewicht lag bei 640 Tonnen – etwa um die Hälfte höher als bei einem voll beladenen Jumbojet (Boeing B747) mit 447 Tonnen.

Fallschirmjägerangriff und Zerstörung im Februar

Es gab nur ein Exemplar, das 1988 fertiggestellt worden war. Der Bau einer zweiten Maschine wurde damals abgebrochen, die bereits produzierten Teile jahrzehntelang eingelagert.

Im Februar 2022 griffen russische Fallschirmjäger die Antonow-Hauptbasis auf dem Flugplatz Hostomel bei Kiew an. Eine Rettung der An-225 wurde dabei verpasst.

Der Chefpilot der An-225, Dmytro Antonow, sagte, die Mannschaft habe das Flugzeug noch in den dramatischen Morgenstunden des 24. Februar ausfliegen wollen, als die Angriffe begannen. Die Maschine hätte nach Leipzig fliegen können, wo sie einen festen Standplatz hatte. Die Motoren seien angelassen worden, doch der Startbefehl sei nicht gekommen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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