"Zeichen gegen den Angriffskrieg" Leipzig will Straße am russischen Konsulat nach Ukraine-Helden benennen
Leipzig will die Straße am russischen Konsulat in Boris-Romantschenko-Straße umbennen. Der KZ-Überlebende starb im Krieg Russlands gegen die Ukraine.
In Leipzig will die Stadtverwaltung eine Straße am russischen Generalkonsulat in "Boris-Romantschenko-Straße" umbenennen – in Erinnerung an den Holocaust-Überlebenden Boris Romantschenko.
Die Stadtverwaltung habe einem entsprechenden Antrag der Linken-Fraktion zugestimmt, teilte ein Stadtsprecher am Donnerstag mit. Die endgültige Entscheidung für eine Umbenenunng der derzeitigen Turmgutstraße liege aber beim Stadtrat, der sich voraussichtlich im September mit dem Thema beschäftige.
Stadt Leipzig: "Zeichen gegen den russischen Angriffkrieg"
Romantschenko war im Alter von 96 Jahren im März bei einem russischen Bombenangriff in der ukrainischen Stadt Charkiw getötet worden. Er hatte vier Konzentrationslager überlebt.
"Mit der Umbenennung der Straße soll zum einen Boris Romantschenko gewürdigt werden und zum anderen ein Zeichen gegen den russischen Angriffskrieg gesetzt werden", begründete die Verwaltung ihren Standpunkt. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung berichtet.
- Mit Material der dpa