Bombenverdacht Herrenloser Koffer sorgt für stundenlange Sperrung in Leipzig
Wegen eines herrenlosen Koffers war die Karl-Heine-Straße in Leipzig stundenlang gesperrt. Spezialkräfte des LKA prüften, ob er eine Bombe enthielt – doch er war leer.
Stundenlange Straßensperrung in Leipzig: An der Ecke Karl-Heine-Straße und Forststraße ist gegen 11:30 Uhr ein herrenloses Gepäckstück aufgefallen. Ein Spezialteam des Landeskriminalamtes (LKA) wurde gerufen. Es untersuchte den silbernen Koffer auf Sprengstoff untersucht, wie ein Polizeisprecher t-online sagte.
Im Zuge einer gründlichen Untersuchung inklusive eines Röntgenscans des Gepäckstückes öffneten die Experten den Koffer. Er war leer. Nach dem Befund gab die Polizei die gesperrte Straße wieder frei.
Leipzig: Polizei wollte Erschütterungen vermeiden
Die Karl-Heine-Straße an der Grenze der Stadtteile Plagwitz und Lindenau war wegen des Einsatzes stadteinwärts bis 14 Uhr gesperrt. Die Straßenbahn habe währenddessen nur in Schrittgeschwindigkeit vorbeifahren dürfen, sagte der Sprecher.
Dies sei nötig gewesen, um Erschütterungen möglichst zu vermeiden. Experten eines USBV-Teams der Polizei untersuchten den Koffer auf seinen Inhalt. "USBV" steht für "Unkonventionelle Spreng- oder Brandvorrichtung", erklärte der Sprecher. Damit sei, simpel ausgedrückt, eine Bombe gemeint, die in Heimarbeit hergestellt wurde.
Das Vorgehen sei eine Standardprozedur, wenn herrenlose und verschlossene Gepäckstücke im öffentlichen Raum gefunden würden, hieß es.
- Telefonat mit der Polizei Leipzig
- Reporter vor Ort