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Köln: Durchsuchungen nach tödlichem Unfall mit Lärmschutzwand auf A3


Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
15 Verdächtige nach Unglück mit Lärmschutzwand auf A3

Von t-online, mec

11.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Lärmschutzwände an der Autobahn 3 nahe Köln-Dellbrück: Vor mehr als einem Jahr kam eine Autofahrerin wegen eines herabstürzenden Betonelements ums Leben. Nun gibt es 15 Verdächtige.Vergrößern des Bildes
Lärmschutzwände an der Autobahn 3 nahe Köln-Dellbrück: Vor mehr als einem Jahr kam eine Autofahrerin wegen eines herabstürzenden Betonelements ums Leben. Nun gibt es 15 Verdächtige. (Quelle: dpa)
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Im Verfahren um die umgestürzte Betonwand auf der Autobahn 3 bei Köln gibt es inzwischen konkrete Verdächtige. In drei Unternehmen gab es Durchsuchungen. Bei dem Unfall im November 2020 wurde eine Autofahrerin getötet.

Wer ist schuld daran, dass sich am 13. November 2020 ein Betonelement aus der Lärmschutzwand der A3 bei Köln-Dellbrück löste, auf die Fahrbahn fiel und eine Autofahrerin traf?

Die Frage ist vor allem von Belang, weil die Staatsanwaltschaft Köln wegen des Verdachts auf fahrlässige Tötung ermittelt. Denn die Frau, die in ihrem Auto auf der A3 unterwegs war und von dem herabstürzenden, rund sechs Tonnen schweren Betonelement getroffen wurde, ist tot.

Das Ermittlungsverfahren läuft inzwischen nicht mehr gegen Unbekannt. Stattdessen hat die Staatsanwaltschaft 15 Verdächtige im Blick: sieben Mitarbeiter des Landesbetriebs Straßen NRW, zwei Prüfingenieure und sechs Mitarbeiter von Baufirmen, die mit der Befestigung der Betonelemente an der Lärmschutzwand beauftragt waren.

Köln: Staatsanwaltschaft hofft auf "verfahrensrelevante Unterlagen"

Am Donnerstag gab es Durchsuchungen bei zwei Baufirmen in Ibbenbüren und Münster und beim Landesbetrieb Straßenbau NRW in Gelsenkirchen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Köln mitteilten.

Nach deren Angabe dienten die Durchsuchungen bei Zeugen "der Auffindung und Sicherstellung verfahrensrelevanter Unterlagen, insbesondere E-Mailverkehr, deren Auswertung andauert".

Die Ermittler gehen bislang davon aus, dass man bei der Befestigung der Unglücks-Lärmschutzwand von der ursprünglich geplanten, zugelassenen Konstruktion abgewichen ist. Deswegen, so die Vermutung, könnte das Betonstück auf die Autobahn gefallen sein.

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