Mehr als Kaffee und Kuchen Vier Kölner Cafés, die es so nur hier gibt
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Cafés sind Genuss- und Begegnungsstätten, aber auch Orte für entspannte Momente und Inspiration. Kurzum: Cafés können glücklich machen. t-online hat vier einzigartige Lokale in Köln besucht.
Café Zweiblatt, Lindenthal
"Ich mag den Umgang mit Menschen, ich mag Kaffee, Kuchen, Kunst und freue mich, wenn ich Menschen glücklich machen kann. Ich bin gerne Gastgeberin", sagt Ina Koralewski. Sie ist die Gründerin des Café Zweiblatt. In ihrem Café legt sie Wert auf Vielfalt, und das nicht nur in der Küche, die Veganes, Vegetarisches sowie Fleischgerichte bietet. Vielfältig ist auch die Einrichtung ihres Lokals. Im Zweiblatt vermischen sich verschiedenste Stilarten: von der Romantik über Biedermeyer bis hin zur Postmoderne.
Alle Gerichte werden hier vor Ort frisch zubereitet. Mit einer antibakteriellen Speisekarte, die sich mit UV-Licht reinigt, wartet das Café zudem mit einem Novum auf. Der Kaffee stammt von der Kölner Rösterei Schamong.
Favoriten bei den Gästen sind der Käsekuchen mit Nussboden und das israelische Shakshuka mit Gemüse, pochierten Eiern, Joghurt, Fladenbrot und Koriander. Besonders beliebt ist zudem der Feldsalat/Apfel/Ingwer/Weizengras/Spirulina/Mango-Smoothie. Die Location verfügt über einen gemütlichen Außenbereich.
Café Zweiblatt, Dürener Straße 88, 50931 Köln
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 18.30 Uhr, samstags und sonntags 10 bis 18 Uhr
Telefon: 0221-16852327
www.cafezweiblatt.koeln
Café Chocolate, Innenstadt
"Ich glaube, wer einmal hier ist, entspannt ganz automatisch. Die Leute kommen aus der hektischen Schildergasse oder von der überlaufenen, engen Hohe Straße von ihren Einkäufen und können sich in die Couch fallen lassen. Es ist behaglich und ruhig, wie eine kleine Insel in der geschäftigen Großstadt", sagt Smaro Glass.
Die Gastronomin ist Mitinhaberin des Café Chocolate, dem einstigen Trödel-Café. In ihrem Café fühlt man sich wie in einer Schatztruhe: Drinnen tickt, glitzert und leuchtet es. Alte Standuhren, üppig behangene Kronleuchter, gerahmte Spiegel, Gemälde und handgearbeitete Schränke aus Großmutters Zeiten sorgen für ein außergewöhnliches Ambiente.
Auch kulinarisch hat das Café Chocolate einiges zu bieten. Neben der hausgemachten Schokoladentorte, die an keinem Tag fehlen darf, stehen die liebevoll zubereiteten Vollwertsalate und Eisvarianten hoch im Kurs. Als weitere Besonderheit verfügt die Stätte über den vermutlich kleinsten (aber gemütlichen) Biergarten Kölns.
Café Chocolate, An St. Agatha 29, 50667 Köln
Das Café ist montags bis samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet
Telefon: 0221-2580228
Instagram: cafe_chocolate_cologne
Café inSide, Innenstadt
"Mittendrin. Mitten im Leben, mitten in der Inklusion, mittendrin, statt nur dabei", beschreibt Betriebsleiterin Alice Kajewski das Motto von ihrem Café inSide, das die Themen Nachhaltigkeit und Inklusion mit Leben füllen möchte.
Die Philosophie bestimmt die Produktwahl. Einweggeschirr entfällt. Der Fair-Trade-Kaffee von Heilandt wird in Köln geröstet. Das hält die Lieferwege kurz. Anstelle von kleinen, einzeln verpackten Waren ordert das Team große Mehrwegboxen. Auch die Biomilch kommt aus der Umgebung.
Das Essen wird in einer inklusiven Einrichtung zubereitet und als Buffet im Café angeboten. Die Kooperation mit einem Großhändler sorgt für weitere Produkte aus der Region. Träger des Cafés ist der gemeinnützige Verein "Menschen treffen Menschen Köln" – um Profit geht es hier also nicht.
Die Stätte beschäftigt sowohl Menschen mit als auch Menschen ohne Behinderungen. Regelmäßige Kunst- und Kulturevents gehören zum Angebot des Café inSide.
Serviert wird auch im Außenbereich. Neu auf der Karte befinden sich nach der Wiedereröffnung täglich selbst gebackenes Brot, frische Waffeln, Flammkuchen sowie eigene Salzkreationen mit Limetten-, Zitronen- oder Chiligeschmack. Der Relaunch der Stätte ist auf den 1. Juli terminiert.
Café inSide, Am Rinkenpfuhl 46, 50676 Köln
Öffnungszeiten: montags bis samstags 10 bis 18 Uhr, sonntags und an Feiertagen 10-17 Uhr
Telefon: 0221-34661854
www.inside-cafe.com
Café Goldmund, Ehrenfeld
"Das Thema Kunst ist bei uns weit oben angesiedelt. Dazu gehören die Veranstaltungen. Einfach nur Bücher ins Regal zu stellen und zu sagen, das sei jetzt ein Literaturcafé, wäre zu einfach", sagt Thomas Molle. Der Gastronom übernahm mit einem Geschäftspartner Anfang dieses Jahres das etablierte Café Goldmund und möchte die Stätte weiterhin für Literaturinteressierte als auch Café-Liebhaber und Restaurantbesucher attraktiv gestalten.
Das Haus verfügt über rund 2.500 Bände aus verschiedenen Genres. Zukünftig sollen lokale Autorinnen und Autoren mit eigenen Regalen gefördert werden. Lesungen gehören zur Tradition des Cafés.
Die gastronomische Ausrichtung ist weitestgehend auf Produkte aus der unmittelbaren Umgebung konzentriert. So kooperiert die Location mit einer Ehrenfelder Rösterei (Schamong), einer Ehrenfelder Bäckerei sowie einer ebenfalls im Stadtteil angesiedelten Fleischerei und einem Hofladen. Auch die angebotenen Weinsorten kommen aus Europa, um globale Transportwege zu vermeiden.
Neben dem Café und Restaurant verfügt das Goldmund über einen circa 100 Quadratmeter umfassenden Biergarten gegenüber dem Hauptgebäude.
Im Zuge der Corona-Verordnungen wird bis auf Weiteres ausschließlich dieser genutzt. Die Öffnung des Innenbereiches sowie erste Live-Events erfolgen im August und September.
Goldmund Literaturcafé Restaurant, Glasstraße 2, 50823 Köln
Öffnungszeiten: reguläre Öffnungszeiten inkl. Frühstück ab 01.07. montags bis sonntags 9 bis 1 Uhr, Biergarten 11 bis 24 Uhr, samstags und sonntags Biergarten 10 bis 24 Uhr
Tel.: 0221-5341584
www.goldmundkoeln.de
- Eigene Recherche und Gespräche vor Ort